News | 20.07.2020

450 Nomi­nie­rungen für Opus Klassik

von Redaktion Nachrichten

20. Juli 2020

450 Künstler und Produktionen, darunter Alison Balsom, Mariam Batsashvili und Renee Fleming, sind für den Opus Klassik Musikpreis nominiert. Die Verleihung findet am 18. Oktober im Konzerthaus Berlin statt.

Für den dies­jäh­rigen sind 450 Künstler und Produk­tionen nomi­niert. In das Rennen um den Musik­preis gehen unter anderem Alison Balsom, Mariam Bats­ash­vili, , Renee Fleming, und , teilte der Verein zur Förde­rung der Klas­si­schen Musik am Montag in mit. Die Preis­träger sollen nach dem Entscheid der Jury zu einem späteren Zeit­punkt bekannt­ge­geben werden. Die Verlei­hung findet am 18. Oktober im Konzert­haus Berlin statt.

Opus Klassik im Konzerthaus Berlin

Opus Klassik im Konzert­haus Berlin

Neben Künst­lern und Tonträ­gern werden auch inno­va­tive Live-Formate und kompo­si­to­ri­sches Schaffen geehrt. 47 Preis­träger erhalten Auszeich­nungen in insge­samt 25 Kate­go­rien.

In diesem Jahr wollen die Veran­stalter die Künstler in den Vorder­grund rücken. Die Coro­na­krise stelle viele Akteure der Klassik vor enorme Heraus­for­de­rungen, da sie von den Folgen der Rege­lungen stark betroffen sind. Viele von ihnen bangten um ihre Exis­tenz, manche würden aber auch Chancen für sich und ihre Kunst sehen, hieß es.

„In meiner bald 65 Jahre währenden Karriere habe ich es nicht erlebt und niemals für möglich gehalten, dass live darge­bo­tene Musik verstummt – und zwar zeit­gleich auf der ganzen Welt“, wurde Rudolf Buch­binder zitiert. Der Pianist äußerte zugleich die Über­zeu­gung, dass die Kultur diese Krise über­dauern werde, „so wie sie auch in anderen schweren Zeiten den Menschen Durch­hal­te­ver­mögen und Zuver­sicht gegeben hat.“ Sie halte die Gesell­schaft im Innersten zusammen. „Ich wünsche mir, dass diese Erkenntnis als posi­tives, starkes Signal weit in die Zukunft ausstrahlt.“

„Als Solistin, Leiterin eines Ensem­bles, aber auch als Festi­val­lei­terin weiß ich, dass es in der Kultur­szene manche gerade beson­ders hart trifft“, erklärte die Block­flö­tistin . Die Zukunft nach Corona erscheine alles andere als gewiss, Exis­tenzen stünden auf dem Spiel. Der Kunst dürfe nicht nach­haltig der notwen­dige Nähr­boden abhan­den­kommen. „Bei allem nötigen Abstand dürfen wir das Verbin­dende nicht verlieren – es muss unter allen Umständen ermög­licht werden“, betonte sie.

Der Musik­preis Opus Klassik wurde 2018 von Plat­ten­la­bels, Verlagen und Konzert­ver­an­stal­tern aufge­legt, die sich zum Verein zur Förde­rung der Klas­si­schen Musik zusam­men­ge­schlossen haben. Zuvor gab es 25 Jahre lang den , der vom Bundes­ver­band Musik­in­dus­trie (BVMI) verliehen wurde.

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Fotos: Monique Wüstenhagen