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Amsterdam wählt Mäkelä, Laufenberg wählt Wiesbaden ab, und wen wählen die Klassik-Fans?
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Willkommen in der neuen KlassikWoche,
heute geht‘s rund! Wer wird neuer Chef des Concertgebouworkest? Warum will Kai-Uwe Wiesbaden verlassen? Und was sollen die Klassik-Fans wählen? Am Ende dieses Newsletters stelle ich Ihnen den ultimativen Klassik-O-Mat vor. Exklusiv geben die Parteien Auskunft zu ihren Kultur- und Klassikpositionen – von Mindesthonoraren über die Finanzierung der Rundfunkorchester durch Steuern bis zum Vorschlag, Kultur im Grundgesetz festzuschreiben.
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DEAL WOHL PERFEKT: MÄKELÄ ZUM CONCERTGEBOUW
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Dass Jaap van Zweden die New Yorker Philharmoniker verlässt, sehen viele als Indiz dafür, dass er zurück nach Amsterdam zum Concertgebouworkest geht. Doch das scheint nicht der Fall zu sein, denn in den Niederlanden hat man nach allerhand Absagen nun wohl doch endlich einen anderen Nachfolger für Mariss Jansons und Daniele Gatti gefunden: Zwei unterschiedliche Quellen haben mir gegenüber erklärt, dass ein Deal mit dem erst 25-jährigen finnischen Cellisten und Dirigenten Klaus Mäkelä wohl perfekt sei. Eine Verpflichtung, die nicht unmutig wäre. Mäkelä ist bereits Chefdirigent bei den Osloer Philharmonikern, 2022 soll er zudem das Orchestre de Paris als Musikdirektor übernehmen – ziemlich viele Jobs für einen jungen Musiker. Beständig dagegen will Teodor Currentzis bleiben, sein Vertrag beim SWR-Orchester wurde um drei Jahre verlängert.
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ENDE FÜR LAUFENBERG IN WIESBADEN
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Tja, das war‘s dann wohl. Was soll ich sagen, diese Causa ist ein bisschen nahe. Eigentlich hat es für mich als lustiger Schlagabtausch mit Uwe Eric Laufenberg, dem Intendanten des Staatstheaters Wiesbaden, begonnen. Ich fand seine Corona-Politik doof, er nannte mich daraufhin in einer Wut-Mail „Parasit“. Die hessische Ministerin für Kultur, Angela Dorn, sprach eine Verwarnung aus, Kai-Uwe musste sich entschuldigen – und eigentlich war die Sache gegessen. Doch unsere kleine, sportliche Reiberei mit Blutgrätsche spielte diese Woche im „Wiesbadener Kurier“ noch mal eine Rolle, als Journalist Volker Milch ein „Contra“ gegen die Verlängerung von Laufenberg als Intendant mit folgenden Worten begann: „Es geht nicht darum, Uwe Eric Laufenberg mit Schimpf und Schande aus dem Amt zu jagen, selbst wenn es dafür Gründe gegeben hätte, wie jene brutale Beleidigung des Journalisten Axel Brüggemann, einem symptomatischen Kontrollverlust.“ Aber, so Milch: Das Ensemble sei müde, würde krank unter Laufenberg, und Musikdirektor Patrick Lange sei unzufrieden.
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Abgesehen von anderen Problemen: Mit dem neuen Alpha-Mann am Haus, mit Geschäftsführer Holger von Berg, ist es dann eben auch nicht wie geplant gelaufen, in Bayreuth wurde im Sommer über Wiesbaden als „Wagners Altmännerlager“ gespottet. Alles lief auf eine Trennung nach Laufenbergs Vertragsende 2024 hinaus, nun ist er selber dem Rauswurf zuvorgekommen. Unter anderem mit folgendem Satz an seine Ministerin: „Ich frage mich, ob die schiedsgerichtliche Bewertung der aus Ihrem Haus als Kräftemessen angelegten Abmahnung (die als ungültig festgestellt wurde!) insofern nachwirkt: Seit der Verkündung der Entscheidung habe ich von Ihrer Seite nichts mehr gehört.“ Wohl nur einer der Gründe, warum Laufenberg nun proaktiv auf eine Vertragsverlängerung verzichtet. Und nun? Das Leben geht weiter, Kai-Uwe (so viel Zeit muss an dieser Stelle sein, in Wahrheit heißt er ganz anders) wird seinen „Ring“ noch schmieden und in ferne Länder exportieren … aber bis 2023 ist noch viel Zeit. Hoffen wir das Beste für das Ensemble, das Orchester und das Haus!
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KÜNSTLER:INNEN GEGEN KULTURPOLITIK
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Noch immer sind viele Künstlerinnen und Künstler auf staatliche Unterstützung angewiesen. In einem Artikel in der NMZ zieht Ludwig Greven eine ernüchternde Bilanz: „Die Musik-Förderprogramme helfen vielen freien Musikern und Orchestern wenig. Während fest finanzierte Ensembles und Festivals relativ gut durch die Coronakrise kommen, gibt es auch im Amateurbereich gezwungenermaßen viel Improvisation und kreative Ideen.“ Der politische Umgang mit Künstlerinnen und Künstlern sorgte bei der Künstlerin Hito Steyerl dafür, dass sie das Bundesverdienstkreuz gegenüber Frank Walter Steinmeier ablehnte: „Die Pandemie hat jahrzehntelange strukturelle Missstände auf all diesen Gebieten noch deutlicher gemacht", schreibt Steyerl. "Verlautbarungen mit Fremdschäm-Parolen wie ‚Kultur ist Lebenselixier für alle‘ helfen da nicht weiter. Wenn Ihnen Kultur, Bildung und Teilhabe wichtig sind, können Sie das gern durch die entschlossene Anregung der oben genannten Maßnahmen unter Beweis stellen. Dann können wir gerne fröhliche Fist-Bump-Pics vereinbaren. Bis dahin lehne ich Ihr Angebot, mir das Bundesverdienstkreuz zu verleihen, höflich ab." Die konkreten kulturpolitischen Vorschläge der Parteien lesen Sie am Ende des Newsletters.
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PUBLIKUM NOCH IMMER ZURÜCKHALTEND
Die Saison geht langsam wieder los. Immer mehr Beschränkungen fallen. Aber wenn man auf die Sitzpläne einzelner Häuser schaut, sieht man, dass der Run auf Opern- und Konzertkarten noch ausbleibt. Für einige Aufführungen der Bayerischen Staatsoper sind noch nicht einmal die Hälfte der Tickets verkauft, auch an der Wiener Staatsoper läuft der Ticketverkauf eher schleppend – ebenso bei zahlreichen Konzerthäusern. In der Alten Oper in Frankfurt wurde über die anhaltende Zurückhaltung des Publikums debattiert. Von „Entwöhnungsfaktoren“ sprach Schirn-Chef Philipp Demandt in einem Talk mit Intendant Markus Fein. Tatsächlich scheint ein Teil des Publikums nicht nur Angst vor Ansteckungen zu haben, sondern festzustellen, dass die Klassik, so wie sie bislang war, doch nicht unbedingt zur Freizeitgestaltung gehören muss.
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Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Während der Pandemie war ich sicher, dass die Klassik sich radikal ändern muss. Dann dachte ich kurze Zeit: Geht doch alles weiter wie immer. Nun aber scheint ein Großteil der alten Namen, Modelle, Konzepte und Medien tatsächlich ausgedient zu haben. Was das für die lokale Kultur bedeutet, für neue Formate und Konzepte, für neue Vertriebsformen, versuche ich derzeit in einem Essay zusammenzufassen, der in den nächsten Wochen an dieser Stelle verlinkt wird. Anregungen willkommen!
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PERSONALIEN DER WOCHE
Und noch eine Dirigenten-Personalie: Der Japaner Kazuki Yamada wird Chefdirigent des City of Birmingham Orchestra. Er tritt sein Amt 2023 an. +++ Von der Spielzeit 2023/2024 an wird Rubén Dubrovsky Chefdirigent am Münchner Gärtnerplatztheater. Der gebürtige Argentinier folgt Anthony Bramall nach. +++ Kollege Norman Lebrecht veröffentlichte in dieser Woche ein vollkommen absurdes Video, in dem ein Golfplatz in Virginia, USA, eine Aufführung von Wagners „Rheingold“ inszeniert – mit Popcorn und Drinks für das Publikum. Oper skurril. +++ Zu seiner offiziellen Amtseinführung als Thomaskantor in Leipzig erklärte Andreas Reize den Streit um seine Benennung für beendet: Er hätte das Gespräch mit den Chorknaben gesucht, sagte er im MDR und konnte Vertrauen aufbauen. Nun ist der Kantor - wie er selbst sagt - „wie in eine Familie“ aufgenommen worden, was ihn sehr berührt habe. +++ Humor bewies Tenor Rolando Villazón, als er bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises „Hurz“ von Hape Kerkeling anstimmte. Zu sehen: hier.
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UND WAS SOLL ICH WÄHLEN, HERR BRÜGGEMANN?
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Ja, weiß der Teufel, was Sie wählen sollen! Das weiß ich doch selber nicht. Aber ich habe mir die Mühe gemacht und mal für uns alle nachgefragt – bei allen im Bundestag vertretenen Parteien (mit Ausnahme der AfD). Und tatsächlich haben alle Parteien auf meinen Klassik-Fragenkatalog geantwortet. Fast alle: Allein von der CDU erhielt ich nicht einmal Antwort. Auch nicht, als ich explizit bei der kulturpolitischen Sprecherin der Fraktion, Elisabeth Motschmann, und dem Assistenten von Monika Grütters nachhakte. Mehrfach – und immer wieder. Es gab einfach: keine Antwort. Sei’s drum. Hier ist er der Klassik-O-Mat zur Bundestagswahl. An dieser Stelle lesen Sie die von mir zusammengefassten Antworten, eine Seite mit den ausführlichen Antworten der Parteien gibt es hier.
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I. Durch welche Anstrengungen hat Ihre Partei sich besonders für die Kultur der klassischen Musik eingesetzt?
Die SPD verwies auf die aktuelle Förderung von Musik, Literatur, Tanz und Theater mit insgesamt 57,6 Millionen Euro im Jahr 2020. Während die GRÜNEN ihr Drängen in der Corona-Krise anführten, ebenso wie die FDP, die sich „immer für Nachsteuerungen eingesetzt“ hätte, „insbesondere im Falle der Solo-Selbständigen". Die LINKE verweist auf ihre Arbeit, die Bundeskulturförderung nachhaltiger, prozesshafter, unbürokratischer und weniger projektorientiert zu gestalten.
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II. In der Pandemie haben Soloselbständige KünstlerInnen das Gefühl gehabt, von der Politik im Stich gelassen zu werden. Was will Ihre Partei tun, damit das nicht erneut passiert?
Die SPD verweist auf die aktuellen Überbrückungshilfen sowie die Sozialschutzpakete wie das Rettungspaket „Neustart Kultur“, in dem zwei Milliarden Euro bereitgestellt wurde. Außerdem soll es über 2021 hinaus Nothilfen geben. Besondere Bedeutung hat die „unverhandelbare“ Künstlersozialversicherung und die weitere Öffnung der sozialen Sicherungssysteme. Außerdem fordert die SPD Mindestgagen und Ausstellungshonorare für freischaffende KünstlerInnen. Dem schließen sich die GRÜNEN an und fügen branchenspezifische Mindesthonorare für bestimmte Werke und Dienstleistungen hinzu, die von den Akteurinnen und Akteuren der Branche selbst ausgehandelt werden sollen und auf Antrag der Branchenverbände für allgemeinverbindlich erklärt werden können. Sie fordern ein Existenzgeld von 1.200 Euro und wollen die Künstlersozialkasse (KSK) finanziell stärken. Für Selbständige soll die Möglichkeit erleichtert werden, sich freiwillig in der Arbeitslosenversicherung zu versichern, außerdem sollen die grüne Bürgerversicherung und die Garantierente leichteren Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen schaffen.
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Die FDP will etwaige weitere Hilfen für Lebenshaltungskosten geben. Außerdem will sie Rechtssicherheit für den Status als freischaffende/r Künstler/Künstlerin. Die Künstlersozialversicherung ist auch für sie eine tragende Säule der sozialen Absicherung. Außerdem setzt sie sich für die Erhöhung des Bundeshaushalts für die nationale und internationale Kulturförderung ein. Die LINKE fordert verbindliche Mindeststandards der Honorierung in der freien Kunst- und Kulturarbeit, branchenspezifische Honoraruntergrenzen und eine rechtlich abgesicherte Ausstellungsvergütung für bildende KünstlerInnen. Die Künstlersozialkasse muss für weitere Berufsgruppen geöffnet und der Bundeszuschuss erhöht werden.
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III. In den letzten Jahren wurden viele Theater fusioniert, bei anderen wird gespart. Wie will Ihre Partei sich für diese Kulturlandschaft einsetzen?
Bemerkenswert war bei dieser Frage, dass ALLE Parteien die Kultur als Staatsziel in das Grundgesetz schreiben wollen, um ihr mehr Bedeutung und juristische Sicherheit zu geben. Die SPD will darüber hinaus besonders die Kommunen finanziell dauerhaft in die Lage versetzen, Kunst und Kultur aus eigener Kraft zu fördern. Man strebt kulturpolitische Spitzengespräche als bundesweites Kulturplenum an, in dem auch KulturproduzentInnen und die Zivilgesellschaft vertreten sind, um einen neuen Kulturkonsens zu schaffen.
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Die GRÜNEN erinnern daran, dass 42 Prozent der Kommunen zukünftig ihre Kulturausgaben kürzen müssen und wollen eine Stärkung der Kommunalfinanzen. Außerdem soll ein Fonds zum Schutz von Kultureinrichtungen eingerichtet werden. Die Partei fordert kostenlosen Eintritt für SchülerInnen in staatliche Museen oder Sonntagsöffnungen von Bibliotheken. Die FDP will eine Erhöhung des Bundeshaushalts für die nationale und internationale Kulturförderung und die Kultur als Staatsziel im Grundgesetz durch Aufnahme des Artikels 20b mit dem Satz „Der Staat schützt und fördert Kultur“ festschreiben. Die LINKE will außerdem das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern beenden und eine/n BundeskulturministerIn mit Kabinettsrang und ein Kulturministerium einrichten.
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IV. Ein großer Träger der klassischen Musik sind die Rundfunkanstalten mit ihren Orchestern. Hat dieses Modell eine Zukunftsperspektive?
Die SPD spricht sich für eine weitere Förderung aus, wünscht aber eine breite Akzeptanz des Rundfunks in der Bevölkerung. Die SPD unterstützt daher die Länder in den Reformbemühungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die GRÜNEN erinnern an den Bildungs- und Kulturauftrag des öffentlichen Rundfunks. Sie wollen zudem die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen bei angemessener Vergütung der UrheberInnen dauerhaft zugänglich machen und europäisch verzahnen.
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Die FDP fordert in Bezug auf Orchester, Chöre und Ensembles, diese zu erhalten und mittelfristig in eine überwiegend staatliche Finanzierung mit einer schlanken und dezentralen Verwaltung zu überführen. Die LINKE will Kooperationen zwischen öffentlich-rechtlichen Sendern und Kultureinrichtungen fördern.
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V. Können Sie einen Komponisten (oder ein Werk) nennen, dem/der sich Ihre Partei nahe fühlt?
Alle Parteien verwiesen auf ihre kulturelle Vielfalt und wollten sich eigentlich nicht festlegen. Aber die SPD erklärte: Ludwig van Beethovens Neunte Sinfonie zum Beispiel, das alle vereint, insbesondere mit dem Chorfinale „Ode an die Freude“. Auch die GRÜNEN favorisieren als Europa-Partei Beethoven als gemeinsamen musikalischen Nenner, ebenso wie die FDP, die aber auch die Videospiel-Komponistin und Freiberuflerin Yoko Shimomura als Sinnbild für die parteilichen Aspekte der Innovation, Selbstständigkeit, sowie Digitalisierung erkennt und außerdem das Volkslied „Die Gedanken sind frei“ anstimmen will.
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Die LINKE schreibt: Wir anerkennen die verschiedenen kulturellen und musikalischen Vorlieben, singen zu unseren Parteitagen aber sehr gerne und traditionell „Die Internationale“ von Pierre Chretien Degeyter und Eugène Edine Pottier.
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UND WO BLEIBT DAS POSITIVE, HERR BRÜGGEMANN?
Ja, wo zum Teufel bleibt es denn? Vielleicht hier: Auf keinen Newsletter habe ich so viele Zuschriften bekommen wie auf den letzten mit meiner kleinen Polemik gegen den ARD-Dirigenten-Film von Michael Sturminger. Viel Resonanz gab es auch auf meinen Opern-Vorschlag zu den Parteien (der auch beim SWR Niederschlag gefunden hat). Inspiriert von Olaf Scholz als langweiligem Tamino mit Siegerqualitäten, schickte mir die Sängerin Julia Sophie Wagner folgende Fotomontage.
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Ach so – und dann war ich natürlich neugierig: Auf meinem Insta-Profil habe ich gefragt: „Sollen Klassik-KünstlerInnen aktiv für Parteien werben?“ Von über 200 TeilnehmerInnen stimmten 71 Prozent für „nein“, 29 Prozent für „ja“. Wie auch immer: Hauptsache, Sie halten die Ohren steif.
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FOTOS: Mäkelä: Oslo Philharmonic
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Gefällt Ihnen die KlassikWoche? Dann sagen Sie´s weiter!
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Wir versenden keine Spam-Mails und verkaufen keine Email-Adressen. Versprochen!
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