News | 26.08.2020

Alex­ander Neef soll früher Chef der Pariser Oper werden

von Redaktion Nachrichten

26. August 2020

Der Gene­ral­di­rektor der (OnP), Stéphane Lissner, gibt seinen Posten schon zum Ende des Monats ab. Frank­reichs Kultur­mi­nis­terin Rose­lyne Bachelot-Narquin habe in Absprache mit ihm dem Präsi­denten der Repu­blik vorge­schlagen, dass sein desi­gnierter Nach­folger Alex­ander Neef das Amt am 1. September 2020 antritt. Das teilte das fran­zö­si­sche Kultur­mi­nis­te­rium am Mitt­woch mit.

Alexander Neef

Alex­ander Neef

Lissner, der seit 2014 an der Pariser Oper tätig ist, hatte einen Vertrag bis Sommer 2021. Im Juni regte er selbst an, die Amts­über­gabe auf den Jahres­wechsel vorzu­ziehen. Die wirt­schaft­liche Lage erfor­dere dras­ti­sche und sofor­tige Entschei­dungen. „Sie müssen und können nur von denen über­nommen werden, die in Zukunft die Zügel des Hauses über­nehmen“, sagte er der Tages­zei­tung „Le Monde“. Die Schulden der Oper mit den Häusern Garnier und Bastille beliefen sich auf 45 Millionen Euro.

Minis­terin Bachelot-Narquin dankte Lissner für seine Arbeit und sein Enga­ge­ment im Dienste der Pariser Oper. Der 67-Jährige wird ab 1. Januar 2021 Inten­dant der Oper San Carlo im italie­ni­schen .

Der deut­sche Musik­ma­nager Neef (46) ist seit 2008 Gene­ral­di­rektor der Cana­dian Opera Company in Toronto. Seine Karriere begann bei den Salz­burger Fest­spielen und der Ruhr-Trien­nale. Von 2004 bis 2008 war er Casting­chef der Opéra national de Paris unter dem dama­ligen Inten­danten Gerard Mortier. 2019 wurde Neef selbst zum Chef der OnP ab der Saison 202122 ernannt. Die offi­zi­elle Amts­über­gabe soll im Rahmen einer Zere­monie im Pariser Kultur­mi­nis­te­rium statt­finden.

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Fotos: Canadian Opera Company / Gaetz Photography