News | 17.11.2020

Bach-Medaille an Pianistin Angela Hewitt verliehen

von Redaktion Nachrichten

17. November 2020

Die kanadische Pianistin Angela Hewitt wurde mit der Bach-Medaille der Stadt Leipzig ausgezeichnet, da sie sich für Johann Sebastian Bachs Musik engagiert und als Bach-Botschafterin weltweit tätig ist. Sie ist die erste Frau, die diese Auszeichnung erhält.

Die Pianistin ist mit der Bach-Medaille der Stadt ausge­zeichnet worden. Die Ehrung wurde der Kana­dierin am Diens­tag­abend durch Kultur­bür­ger­meis­terin Skadi Jennicke (Linke) und den Inten­danten des Bach­fests, Michael Maul, über­reicht, wie das Bach-Archiv mitteilte. Hewitt ist die erste Frau, die die Auszeich­nung erhalten hat.

Angela Hewitt

Angela Hewitt

Leip­zigs Ober­bür­ger­meister Burk­hard Jung (SPD) und die Jury würdigten die Pianistin „wegen ihres viel­fäl­tigen und lang­jäh­rigen Enga­ge­ments für Johann Sebas­tian Bachs Musik, ihrem wahr­haften Wirken als Bach-Botschaf­terin auf der ganzen Welt und ihren Maßstäbe setzenden Bach-Inter­pre­ta­tionen auf dem Konzert­flügel.“

Hewitt konzer­tierte 2007 mit dem „Wohl­tem­pe­rierten Klavier“ in 25 Ländern auf sieben Konti­nenten. In der Saison 201213 inter­pre­tierte sie Bachs „Kunst der Fuge“ welt­weit in großen Konzert­sälen, darunter zur Eröff­nung der Inter­na­tional Piano Series in London.

Unmit­telbar vor der Auszeich­nung inter­pre­tierte die Pianistin in der Vierung der Leip­ziger Thomas­kirche, direkt an Bachs Grab, die Gold­berg-Varia­tionen – Corona-bedingt ohne Publikum. Das Konzert wurde auf Concert live gestreamt.

Mit der aus Meißner Porzellan gefer­tigten Medaille werden seit 2003 im Rahmen des jähr­li­chen Leip­ziger Bach­fests beson­dere Verdienste um die Pflege des Werkes von (1685–1750) gewür­digt. Zu den bishe­rigen Preis­trä­gern gehören Gustav Leon­hardt, Helmuth Rilling, , die Akademie für Alte Musik und zuletzt Klaus Mertens.

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Fotos: Keith Saunders