News | 06.09.2021

Brahms-Samm­lung an Thürin­gi­sches Landes­mu­sik­ar­chiv

von Redaktion Nachrichten

6. September 2021

Das Thüringische Landesmusikarchiv hat eine wertvolle Sammlung von Dokumenten, Bildern und Briefen des Komponisten Johannes Brahms erhalten, die unter anderem engen Kontakt zu Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen belegen. Die Sammlung wurde von Renate und Kurt Hofmann übergeben.

Das Thürin­gi­sche Landes­mu­sik­ar­chiv hat eine wert­volle Samm­lung zu Leben und Werk des Kompo­nisten (1833–1897) erhalten. Das Schloss Alten­stein und die Stif­tung Thüringer Schlösser und Gärten über­gaben die Expo­nate am Montag, wie die Musik­hoch­schule „ mitteilte. Das Hoch­schul­ar­chiv beher­bergt auch das Landes­mu­sik­ar­chiv.

Übergabe Brahmsiana

Über­gabe Brahm­siana

Die Samm­lung der Brahms-Spezia­listen Renate und Kurt Hofmann umfasst plas­ti­sche Werke, Bilder, Foto­gra­fien und Doku­mente. Zu den Brahm­siana gehören etwa Brief-Auto­gra­phen des Kompo­nisten an Künstler wie Richard Mühl­feld und Porträts anderer Persön­lich­keiten. Die Stücke benö­tigten spezi­elle konser­va­to­ri­sche Bedin­gungen, die auf Schloss Alten­stein derzeit nicht gegeben seien, hieß es. Deshalb wurden sie dem Landes­mu­sik­ar­chiv zur Verwah­rung über­lassen, das sie auch für die Forschung zugäng­lich macht.

Johannes Brahms gehörte zu den promi­nen­testen Gästen auf Schloss Alten­stein. Herzog Georg II. von - und seine Frau Helene Frei­frau von Held­burg pflegten engen Kontakt zu dem Kompo­nisten, ähnlich wie zu zahl­rei­chen anderen Künst­lern. 1894 folgte Brahms der mehr­fach unter­stri­chenen Einla­dung auf den Alten­stein und verbrachte mehrere Tage dort. Viele der jetzt über­ge­benen musik­his­to­risch und kultur­ge­schicht­lich bedeut­samen Zeug­nisse belegten die engen Bezie­hungen zwischen Brahms und dem Herzogs­haus und die Wert­schät­zung des Kompo­nisten für die von Georg II. gelei­teten und geför­derten künst­le­ri­schen Akti­vi­täten, hieß es.

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Fotos: Thomas Müller