News | 04.06.2020

Bregenzer Fest­spiele planen Ersatz­pro­gramm

von Redaktion Nachrichten

4. Juni 2020

Die Bregenzer Festspiele, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurden, werden nun durch "Festtage im Festspielhaus" ersetzt. Konzerte und Oper sollen ein starkes Zeichen setzen. Die Seebühnen-Aufführungen von Verdis "Rigoletto" werden auf 2021 verschoben.

Nachdem die 2020 wegen der Corona-Pandemie abge­sagt wurden, soll es nun „Fest­tage im Fest­spiel­haus“ geben. Mit Konzert und Oper wolle man „ein starkes künst­le­ri­sches Zeichen setzen“, sagte Inten­dantin Elisa­beth Sobotka am Donnerstag.

Bregenzer Festspielhaus

Bregenzer Fest­spiel­haus

Die Eröff­nung am 15. August gestalten das Ensemble Music­banda Franui und der Bariton mit ihrem Programm „Alles wieder gut“. Den Abschluss am 22. August bildet ein Konzert der unter ihrem Chef­di­ri­genten . Zudem wird eine coro­nat­aug­liche Vari­ante der für diesen Sommer geplanten Urauf­füh­rung „Impre­sario Dotcom“ von Ľubica Čekovská in der Regie von Lisa Stöppler gezeigt. Alle Spiel­ter­mine der Fest­tage sollen ab 22. Juni veröf­fent­licht werden.

Die Bregenzer Seebühne fasst knapp 7.000 Zuschauer. Zur Eindäm­mung des Coro­na­virus hat die öster­rei­chi­sche Bundes­re­gie­rung ab Juli nur 250 Besu­cher bei Bühnen-Auffüh­rungen zuge­lassen, ab August bis zu 1.000 Zuschauern. Das sei für die Fest­spiele „wirt­schaft­lich nicht machbar“, erklärte der kauf­män­ni­sche Direktor Michael Diem.

Die für diesen Sommer geplanten Seebühnen-Auffüh­rungen der Verdi-Oper „Rigo­letto“ werden auf 2021 verlegt. Die für die Fest­spiel­sai­sons 2021 und 2022 vorge­se­hene Insze­nie­rung von Puccinis „Madame Butterfly“ wird auf 2022 und 2023 verschoben.

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Fotos: Bregenzer Festspiele / andereart