Calmus Ensemble

Meilen­steine aus 100 Jahren

von Dorothea Walchshäusl

27. August 2020

Das Calmus Ensemble bindet einen herrlichen Strauß an Melodien aus 100 Jahren Vokalmusik.

Das ist längst eine Insti­tu­tion in der Land­schaft der Vokal­musik. Ganz zu Recht, wie auch das neue Album des Gesangs­quin­tetts zeigt. Unter dem Motto „Land­marks“ finden sich darauf Stücke der letzten 100 Jahre aus zehn verschie­denen Ländern, die in ihren ganz unter­schied­li­chen Stilen und Tonspra­chen ein ausge­spro­chen kurz­wei­liges und reiz­volles Programm ergeben. Da leitet über zu Chan­sons von Poulenc, stehen launige Arran­ge­ments von Kreisler-Liedern neben estni­schen Volks­lie­dern und folgen auf Madri­gale von Jaakko Mänty­järvi zwei Songs von .

Mal wehmütig, mal humor­voll

Calmus Ensemble
Strah­lende Wärme und luftige Leich­tig­keit: das Calmus Ensemble
(Foto: © Anne Horn­emann)

Durch die fein konzi­pierte Durch­mi­schung der Genres geschieht etwas Faszi­nie­rendes: Die formalen Unter­schiede treten in den Hinter­grund, statt­dessen wirkt allein die Musik, die mal wehmütig, mal humor­voll, mal kontrast­reich, mal mitrei­ßend in den Bann zieht. Seinen Ruf als Spit­zen­en­semble unter­streicht das Quin­tett dabei souverän: mit satter Homo­ge­nität im Klang, strah­lender Wärme und luftiger Leich­tig­keit zugleich.