News | 29.10.2021

Cellist Yo-Yo Ma mit Prae­mium Impe­riale geehrt

von Redaktion Nachrichten

29. Oktober 2021

Der Cellist hat den Kunst­preis Prae­mium Impe­riale erhalten. Der US-ameri­ka­ni­sche Musiker werde dem Anspruch der Auszeich­nung, durch die Künste zum Frieden der Menschen in der Welt beizu­tragen, „mehr als gerecht“, sagte der Vorsit­zende der Art Asso­cia­tion, Hisashi Hieda, am Freitag in bei der Verlei­hung. Die Ehrung gilt als der welt­weit wich­tigste Kunst­preis und wird in fünf Sparten vergeben.

Praemium Imperiale an Yo-Yo Ma (r.)

Prae­mium Impe­riale an Yo-Yo Ma (r.)

Der Cellist sei inter­na­tional bekannt als Verfechter der Kunst in ihrer verbin­denden Kraft, mit der er Vertrauen und Verständnis zwischen Menschen schafft und weit über das klas­si­sche Reper­toire hinaus inspi­riere, erklärte Hieda. Die Auszeich­nung erfülle ihn mit großer Demut, sagte Ma zum Erhalt des Preises. „Ich suche nicht nach Ehre, aber versuche mein Bestes, um ehren­haft zu leben.“

2018 rief der Musiker sein Bach-Projekt ins Leben, in dem er die Cello-Suiten des Kompo­nisten unter dem Motto „How culture connects us“ an 36 Orten auf sechs Konti­nenten aufführt, darunter am 3. November in Okinawa. Anläss­lich dieses Konzerts und seines Japan-Aufent­halts konnte er den Preis nun in Tokio entge­gen­nehmen. Wegen der Corona-Pandemie wurde der tradi­tio­nelle gemein­schaft­liche Festakt für alle Preis­träger in diesem Jahr durch Einzel­ver­lei­hungen ersetzt.

Der 1988 begrün­dete Prae­mium Impe­riale wurde seit 1989 an 164 Künstler, einschließ­lich der dies­jäh­rigen Preis­träger, verliehen. Die Auszeich­nung gilt als „Nobel-Preis der Künste“ und ist mit 15 Millionen Yen (rund 113.550 Euro) für jeden Preis­träger dotiert. Dazu gibt es eine Urkunde und eine Gedenk­me­daille aus massivem Gold.

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