Christine J. Lee & Henry Kramer

Musi­ka­li­sche Stil­reise

von Mario-Felix Vogt

7. September 2021

Christine J. Lee und Henry Kramer unternehmen auf Cello und Klavier eine musikalische Reise durch Länder und Zeiten.

„Voyage“ heißt das Debüt­album der korea­ni­schen Cellistin , die unter anderem am Curtis Insti­tute und der Juil­liard School ausge­bildet wurde. Der Name ist Programm. Da steht Ysaÿes impres­sio­nis­ti­sche Médi­ta­tion neben der an Schön­berg erin­nernden Cello­so­nate des US-Ameri­ka­ners Elliott Carter, und auf Varia­tionen über eine korea­ni­sche Volks­weise folgt eine Tran­skrip­tion eines Jacques-Brel-Chan­sons.

All das wird von Chris­tine J. Lee und ihrem unter anderen von Boris Berman ausge­bil­deten ameri­ka­ni­schen Klavier­partner mit viel Tempe­ra­ment und Herz­blut zum Klingen gebracht. Lee verfügt über einen opulenten Ton mit warmem Timbre, der in seiner packenden Inten­sität bisweilen an die legen­däre erin­nert, auch Kramers Spiel besticht durch einen vollen Klavier­klang und stupende Virtuo­sität. Ein mitrei­ßendes Album von zwei exzel­lenten Nach­wuchs­mu­si­kern.