News | 17.09.2020

Daniel Hope verlän­gert bei Dresdner Frau­en­kirche

von Redaktion Nachrichten

17. September 2020

Daniel Hope bleibt bis 2026 künstlerischer Leiter der Dresdner Frauenkirche. Über 100 konzertante und kirchenmusikalische Angebote sind für 2021 geplant.

Der südafri­ka­nisch-briti­sche Geiger Daniel Hope bleibt bis Ende 2026 künst­le­ri­scher Leiter der Dresdner Frau­en­kirche. Der Wahl­ber­liner hat seinen bis 2023 laufenden Vertrag um drei Jahre verlän­gert, wie die Stif­tung Frau­en­kirche am Donnerstag mitteilte. „Mit Daniel Hope haben wir einen Welt­bürger, heraus­ra­genden Musiker und krea­tiven Kurator mit einem feinen Gespür für den beson­deren Reso­nanz­raum Frau­en­kirche an unserer Seite“, sagte die Geschäfts­füh­rerin der Stif­tung, Maria Noth, in .

Daniel Hope, Matthias Grünert

Daniel Hope, Matthias Grünert

Im Musik­jahr 2021 plant die Frau­en­kirche mehr als 100 konzer­tante und kirchen­mu­si­ka­li­sche Ange­bote. „Die neue Saison steht für mich unter dem Begriff der Verbin­dung“, erklärte Hope, der 31 Konzerte kura­tiert. Mit Musi­kern aus , Europa und Übersee wolle er „die Botschaft der Versöh­nung auf musi­ka­lisch-verbin­dende Weise aufnehmen und weiter­geben“. Etablierte Klang­körper und junge Ensem­bles sollen ein auf die Frau­en­kirche zuge­schnit­tenes Reper­toire präsen­tieren.

Aus den erwartet die Frau­en­kirche unter anderem den Pianisten Maxim Lando, das New Century Chamber Orchestra und die Cellistin . Hope selbst tritt mit dem Leip­ziger Vokal­ensemble amar­cord auf sowie mit dem , dessen Artistic Director er ist.

Mit der Johan­nes­pas­sion an Karfreitag, der h‑Moll-Messe in der Trini­ta­tis­zeit und dem Weih­nachts­ora­to­rium im Advent erklingen die großen Vokal­werke von . Zum 400. Todestag von Michael Prae­to­rius werden Psalmen und Choral­ver­to­nungen des Kompo­nisten aufge­führt.

Der Chor der Frau­en­kirche hat in der Corona-Pandemie zunächst mit klei­neren Beset­zungen neue Musi­zier­auf­stel­lungen erprobt, sagte Frau­en­kir­chen­kantor Matthias Grünert. „Dabei haben wir das Poten­tial des Kirch­raumes neu entdeckt. Durch die Nutzung der Emporen entsteht ein Hörerlebnis, das durch­sich­tiger im Klang und direkter im Raum und dazu noch auffüh­rungs­ge­rechter ist. Davon wird das Publikum 2021 profi­tieren können“, erklärte er.

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