Olaf Kollmannsperger in Citizen Nowhere

David Dawson

Für eine bessere Welt

von Ruth Renée Reif

21. Januar 2022

David Dawson choreografiert Kompositionen von Max Richter u.a. zum Thema Mensch-Sein. Die Uraufführung findet am 26. Januar 2022 an der Deutschen Oper Berlin statt.

setzt sich in seinem zwei­tei­ligen Ballett­abend mit dem Mensch-Sein ausein­ander. Für den ersten Teil Voices nimmt er die gleich­na­mige Kompo­si­tion von zur Grund­lage.

Die Choreografie Voices von David Dawson
David Dawsons Choreo­grafie Voices
(Foto: © Yan Revazov)

Richter versucht darin, eine musi­ka­li­sche Umset­zung der Allge­meinen Erklä­rung der Menschen­rechte der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1948. Seine Kompo­si­tion versteht er als Vision einer besseren, gerech­teren Welt, deren Verwirk­li­chung in den Händen der Menschen liege. Das Solo­stück Citizen Nowhere (Titel­foto) im zweiten Teil erar­bei­tete Dawson mit dem Kompo­nisten Szymon Brzósko. Er richtet darin den Blick auf die Menschen, deren Exis­tenz durch Flucht, Vertrei­bung und Staa­ten­lo­sig­keit infrage gestellt ist. Inspi­riert ist es von dem „Welt­raum­mär­chen“ Le Petit Prince, in dem Antoine de Saint-Exupéry von der Aufhe­bung der Einsam­keit in der Freund­schaft erzählt.

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Weitere Informationen zu den Aufführungen von Voices am 27. Januar 2022, am 23. März 2022 sowie am 16. und 23. April, 2022 an der Deutschen Oper Berlin unter: www.staatsballett-berlin.de

Fotos: Yan Revazov