Deutscher Musikrat

25 Jahre Deut­sches Musik­in­for­ma­ti­ons­zen­trum

von Redaktion Nachrichten

26. Februar 2023

Vor 25 Jahren, am 26. Februar 1998, wurde in Bonn das Deut­sche Musik­in­for­ma­ti­ons­zen­trum (miz) eröffnet. Unter dem Dach des Deut­schen Musik­rates (DMR) ist das miz zu einer Erfolgs­ge­schichte geworden: Mehr als 20.000 Menschen nutzen heute monat­lich die digi­talen Service-Ange­bote, daneben beant­wortet das Team Hunderte indi­vi­du­eller Anfragen. Ob für Profis oder Amateure – das miz gibt Orien­tie­rung in einer sich stets verän­dernden Musik­land­schaft, schafft leichte Zugänge für alle Inter­es­sierten und liefert Zahlen, Daten und Fakten für die Arbeit von Kultur­po­litik, Musik­ver­bänden, Wissen­schaft und Medien.

„Mit seinem glei­cher­maßen enzy­klo­pä­di­schen wie hoch­gradig aktu­ellen Wissen ist das miz in unserer heutigen Infor­ma­ti­ons­ge­sell­schaft nicht mehr wegzu­denken. Seine Arbeit ist sogar rele­vanter denn je, denn poli­ti­sche Entschei­dungen im föde­ralen Kultur­leben benö­tigen eine solide Infor­ma­tions und Daten­grund­lage“, betont Prof. Martin Maria Krüger, Präsi­dent des Deut­schen Musik­rates, anläss­lich des Jubi­läums. „Sind Daten das neue Gold, ist das Musik­in­for­ma­ti­ons­zen­trum eine Gold­grube.“

Das Infor­ma­ti­ons­an­gebot des miz schließt verschie­dene Formate ein: Darstel­lungen von über 10.000 Insti­tu­tionen des Musik­le­bens, eine umfang­reiche musik­sta­tis­ti­sche Daten­samm­lung, Fach­bei­träge, Tuto­rials, Info­gra­fiken, kultur­po­li­ti­sche Doku­mente und Nach­richten. Das genre­über­grei­fende Themen­spek­trum reicht von der musi­ka­li­schen Bildung und Ausbil­dung über das Amateur­mu­si­zieren bis zur Musik­wirt­schaft und zeigt sich darüber hinaus in Spezi­al­da­ten­banken zu musi­ka­li­schen Fort- und Weiter­bil­dungen und aktuell ausge­schrie­benen Förder­maß­nahmen.

An den gesell­schaft­li­chen Wandel und die fort­schrei­tende Digi­ta­li­sie­rung hat das miz sein Infor­ma­ti­ons­an­gebot konti­nu­ier­lich ange­passt: „Das miz war eine der ersten Kultur­ein­rich­tungen, die das Internet als Platt­form für seinen enormen Daten­be­stand nutzte“, sagt Stephan Schul­meis­trat, Leiter des miz. „Von Anfang an standen die Themen und das Infor­ma­ti­ons­be­dürfnis unserer Nutze­rinnen und Nutzer im Fokus: Verläss­liche Daten und Fakten zusam­men­zu­tragen und in struk­tu­rierter Form leicht zugäng­lich zu machen. Dies ist bis heute der Leit­ge­danke unserer Arbeit.“

Auch künftig will das miz aktu­elle Frage­stel­lungen aufgreifen. Mitte April 2023 steht die Vorstel­lung einer neuen Unter­su­chung an: Nach einer Studie zum Amateur­mu­si­zieren nimmt das miz dann die soziale Lage und künst­le­ri­sche Biogra­fien von Berufsmusiker*innen in den Blick.