Rowan Pierce

Die Sprache der Liebe

von Dorothea Walchshäusl

19. Juli 2019

Rowan Pierce betört mit den bilderreichen Liebesliedern des Barockmeisters Henry Purcell.

„If music be the food of love, play on…“, so heißt es bei Shake­speare, und wohl kaum einer konnte dies betö­render vertonen als , der sich in seinen Werken farben- und nuan­cen­reich mit der Liebe ausein­an­der­ge­setzt hat. Deshalb kommt es nicht von ungefä, dass sich das Debut­album der jungen Sopra­nistin Rowan Pierce verschie­denen Liebes­lie­dern des baro­cken Groß­meis­ters widmet und dabei einen weiten Bogen spannt, ange­fangen vom Früh­werk She loves and she confesses too bis hin zu Sweeter than roses. Im Zentrum steht dabei stets der poeti­sche Text. Diesen kunst­voll spre­chenden Gesang gestaltet Pierce eindring­lich aus und beein­druckt in ihrer Inter­pre­ta­tion der bilder­rei­chen Dich­tungen mit unmit­tel­barer Präsenz und Klar­heit. Einfühlsam begleitet von und William Carter, erkundet die Sängerin so Purcells klang­volle Sprache der Liebe.