News | 30.07.2020

„Die Zauber­flöte“ meist­ge­spielte Oper

von Redaktion Nachrichten

30. Juli 2020

Die Oper "Die Zauberflöte" von Mozart ist die meistgespielte Oper in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In der Saison 2018/19 gab es in den drei Ländern 32 Inszenierungen und 309 Aufführungen. Der Bühnenverein prognostiziert jedoch einen historischen Einschnitt durch die Corona-Pandemie.

„Die Zauber­flöte“ von ist die meist­ge­spielte Oper in , Öster­reich und der . In der Saison 201819 gab es in den drei Ländern 32 Insze­nie­rungen (davon 30 in Deutsch­land) und 309 Auffüh­rungen (Deutsch­land: 287). Das geht aus der Werk­sta­tistik hervor, die der Deut­sche Bühnen­verein am Donnerstag veröf­fent­licht hat.

Marc Grandmontagne

Marc Grand­mon­tagne

Vorjah­res­sieger „Hänsel und Gretel“ von kam mit 30 Insze­nie­rungen und 189 Auffüh­rungen (Deutsch­land: 28 Insze­nie­rungen, 177 Auffüh­rungen) auf den zweiten Platz, gefolgt von Giacomo Puccinis „Tosca“ bei den Insze­nie­rungen (21, davon 20 in Deutsch­land) bzw. „La bohème“ bei den Auffüh­rungen (189, davon 177 in Deutsch­land).

Meist­ge­spielter Opern­kom­po­nist war Mozart mit 111 Insze­nie­rungen (93 in Deutsch­land) und 884 Auffüh­rungen (739 in Deutsch­land). Bei den Besu­cher­zahlen (818.097) zogen Opern von an dem Salz­burger (676.318) vorbei, ledig­lich in Deutsch­land hatte Mozarts Werke die meisten Zuschauer (539.920 gegen­über 506.107 bei Verdi). Auf den weiteren Plätzen liegen „Rigo­letto“, „Madama Butterfly“, „Carmen“, „Der flie­gende Holländer“ und andere Stücke von Kompo­nisten wie , Gioa­chino Rossini und .

Die erfolg­reichste zeit­ge­nös­si­sche Oper (Urauf­füh­rung nach dem 01.01.1945) war Gott­fried von Einems „Dantons Tod“ mit 14.033 Besu­chern (Deutsch­land: 8.201). Bei den Urauf­füh­rungen zog „Die “ von die meisten Zuschauer an (10.134), gefolgt von Detlev Glanerts „Oceane“ (6.784) und „Das Gespenst von Canter­ville“ von Alex­ander Krampe (6.100).

Für die Statistik wurden die Angaben von 463 Thea­tern (davon aus Deutsch­land 386) ausge­wertet. Unter den 7.152 Insze­nie­rungen waren 834 Opern, 123 Operetten, 246 Musi­cals, 2.740 Schau­spiel­in­sze­nie­rungen, 523 Ballett- und Tanz­pro­duk­tionen, 1.544 Insze­nie­rungen des Kinder- und Jugend­thea­ters, 294 Insze­nie­rungen des Puppen- und Figu­ren­thea­ters, 278 Revuen und Lieder­abende sowie 570 Projekte, Perfor­mances und Mehr­spar­ten­pro­jekte.

„Längst ist absehbar, dass die in dieser Werk­sta­tistik darge­stellte Spiel­zeit 2018/2019 die letzte vor einem vermut­lich histo­ri­schen Einschnitt sein wird“, erklärte der Geschäfts­füh­rende Direktor des Deut­schen Bühnen­ver­eins Marc Grand­mon­tagne. „Denn in der ihr nach­fol­genden, der gerade zu Ende gehenden Spiel­zeit 2019/2020, konnten durch die Corona-Pandemie und ihre Auswir­kungen auf die Theater nur rund die Hälfte an Insze­nie­rungen und Auffüh­rungen gespielt werden.“

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