News | 17.03.2021

Diri­gent James Levine gestorben

von Redaktion Nachrichten

17. März 2021

James Levine, ehemaliger künstlerischer Leiter der MET, ist tot. Der Dirigent wurde 77 Jahre alt und verstarb am 9. März in Kalifornien. Die Todesursache ist unbekannt.

Der frühere künst­le­ri­sche Leiter der Metro­po­litan Opera , , ist tot. Das meldeten die „New York Times“ und die „Washington Post“ am Mitt­woch unter Beru­fung auf Levines Arzt Len Horo­vitz. Demnach starb der Diri­gent bereits am 9. März im kali­for­ni­schen Palm Springs. Er wurde 77 Jahre alt. Die Todes­ur­sache wurde zunächst nicht bekannt.

James Levine (1943-2021)

James Levine (1943–2021)

1943 in Cincin­nati (US-Bundes­staat Ohio) geboren, wurde Levine 1943 zum Chef­di­ri­genten der New Yorker MET ernannt. Ein Jahr später über­nahm er den Posten des Gene­ral­mu­sik­di­rek­tors. Bis zu seinem letzten Aufritt an dem renom­mierten Opern­haus am 2. Dezember 2017 diri­gierte er mehr als 2.500 Auffüh­rungen von 85 verschie­denen Werken, wie die MET in einem Nachruf auf ihrer Website mitteilte.

Von 1999 bis 2004 war Levine auch Chef­di­ri­gent der . Zudem arbei­tete er mit den Berliner Phil­har­mo­ni­kern, den Wiener Phil­har­mo­ni­kern und dem . Von 1973 bis 1993 war er Musik­di­rektor des Ravinia Festi­vals in High­land Park (Illi­nois).

Im Zuge der #MeToo-Debatte 2017 wurden gegen Levine Miss­brauchs­vor­würfe von männ­li­chen Kollegen laut. Nach einer drei­mo­na­tigen Unter­su­chung durch externe Berater entließ die Metro­po­litan Opera den Diri­genten. Beide Seiten verklagten sich daraufhin gegen­seitig auf Scha­den­er­satz.

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Fotos: Ralph Daily