News | 20.05.2020

Düssel­dorf erwirbt Brief von Robert Schu­mann

von Redaktion Nachrichten

20. Mai 2020

Das Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf hat einen Brief von Robert Schumann ersteigert, den er kurz vor seinem Suizidversuch an Julius Stern geschrieben hatte. Der Brief drängte auf Versöhnung.

Das Hein­rich-Heine-Institut hat einen Brief von (1810–1856) erstei­gert. Der Kompo­nist habe ihn zwei Wochen vor seinem Suizid­ver­such am 27. Februar 1854 an geschrieben, den Mitbe­gründer und späteren Direktor des Berliner Konser­va­to­riums. Das teilte die Stadt Düssel­dorf am Mitt­woch mit.

Brief von Robert Schumann

Brief von Robert Schu­mann

Schu­mann hatte vertrau­lich den Wunsch geäu­ßert, seine Düssel­dorfer Stel­lung aufzu­geben und even­tuell mit Stern zu tauschen. Darüber erschien jedoch eine Pres­se­notiz, was zu einem erregten Brief­wechsel zwischen beiden führte. In dem nun erwor­benen Schreiben drängte der Kompo­nist auf Versöh­nung.

Das letzte gemein­same Wohn­haus von Robert und und ihren sieben Kindern befindet sich in Düssel­dorf und wird derzeit zu einem Museum umge­baut. Dafür „ist der Erwerb dieses heraus­ra­genden Origi­nals von großer Bedeu­tung“, sagte Sabine Brenner-Wilczek, Direk­torin des Hein­rich-Heine-Insti­tuts, unter deren Führung das Schu­mann-Haus stehen wird.

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