News | 10.02.2021

Fest­spiel-Geschäfts­führer glaubt an Oper nach Corona

von Redaktion Nachrichten

10. Februar 2021

Ulrich Jagels, der künftige Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele, ist zuversichtlich, dass der normale Spielbetrieb spätestens 2022 zurückkehren wird.

Der künf­tige Geschäfts­führer der blickt für die Opern­welt zuver­sicht­lich auf die Zeit nach der Pandemie. „Ich bin über­zeugt, dass wir wieder in einen normalen Spiel­be­trieb zurück­finden werden, auf jeden Fall im Jahr 2022“, sagte Ulrich Jagels dem „Nord­baye­ri­schen Kurier“ (Mitt­woch). „Aber das Thema Corona wird uns auch in den kommenden Jahren in Bezug auf Hygie­ne­maß­nahmen begleiten.“ Das Masken-Tragen werde eine gewisse Norma­lität bekommen, wie in asia­ti­schen Ländern.

Ulrich Jagels

Ulrich Jagels

Ein Sterben der Musik­thea­ter­be­triebe befürchtet Jagels nicht. „Die Kultur wird weiterhin eine ganz große Bedeu­tung behalten, insbe­son­dere auch das Live-Erlebnis. Bei allen Fort­schritten, die wir in Bezug auf die Digi­ta­li­sie­rung machen, wird es den Menschen vor allen Dingen wichtig sein, zusam­men­zu­kommen und Oper und Konzerte live zu erleben“, erklärte der bishe­rige Verwal­tungs­di­rektor der Oper , der auf dem Grünen Hügel am 1. April 2021 die Nach­folge von Geschäfts­führer Holger von Berg antritt.

Die Bayreu­ther Fest­spiele, die 2020 coro­nabe­dingt abge­sagt werden mussten, sollen in diesem Sommer „mit möglichst viel Publikum statt­finden können“, sagte Jagels. Wie viele Besu­cher pro Auffüh­rung zuge­lassen werden, sei im Moment noch nicht vorher­sehbar. „Es wird so sein, dass wir auf Verän­de­rungen auch kurz­fristig reagieren können.“

Jagels wird gemeinsam mit Fest­spiel-Leiterin die Geschäfts­füh­rung über­nehmen und den wirt­schaft­li­chen Bereich verant­worten. Zu seinen künf­tigen Aufgaben zählt unter anderem die umfas­sende Sanie­rung des Fest­spiel­hauses.

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Fotos: Kirsten Nijhof