News | 25.02.2022

Gergiev-Auftritt in New York abge­sagt

von Redaktion Nachrichten

25. Februar 2022

Valery Gergiev wird nicht mit den Wiener Philharmonikern in der New Yorker Carnegie Hall auftreten. Der Kanadier Yannick Nézet-Séguin tritt stattdessen auf. Eine Begründung wurde nicht genannt. Denis Matsuev soll ebenfalls nicht teilnehmen. Das Programm bleibt unverändert.

Der russi­sche Diri­gent wird am (heutigen) Freitag nicht mit den Wiener Phil­har­mo­ni­kern in der New Yorker Carnegie Hall auftreten. An seiner Stelle soll der Kana­dier ans Pult treten. Die Entschei­dung über den Wechsel haben das Konzert­haus und das Orchester eigenen Angaben zufolge gemeinsam getroffen. Eine Begrün­dung wurde nicht genannt.

Valery Gergiev

Valery Gergiev

Auch der russi­sche Pianist soll an dem Konzert nicht teil­nehmen. Für ihn werde noch ein Ersatz gesucht. Das Programm mit dem 2. Klavier­kon­zert und der 2. Symphonie von Sergej Rach­ma­ninoff bleibe unver­än­dert, hieß es.

Nach dem Angriff Russ­lands auf die waren Forde­rungen an die laut geworden, sich von Gergiev zu distan­zieren. Der Diri­gent ist ein Freund des russi­schen Präsi­denten Wladimir Putin. Auf seiner Face­book-Seite erklärte das Orchester, die Kultur dürfe nicht zum Spiel­ball von poli­ti­schen Ausein­an­der­set­zungen werden. „Daher werden wir auch keine Kommen­tare zu poli­ti­schen Themen in Bezug auf unsere Diri­genten oder Solisten abgeben.“ Gleich­zeitig betonte man: „Wir verur­teilen jede Art von Gewalt und Krieg.“

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Fotos: Tobias Hase