Friedrich Kleinhappl

Groß­meis­ter­li­cher Humor

von Guido Krawinkel

27. März 2019

Der Cellist Friedrich Kleinhapl spielt Friedrich Guldas Provokation mit größter Lust und der Wiener Concert Verein sekundiert mit ebensolcher.

Es war ein kalku­lierter Tabu­bruch: das Konzert für Violon­cello und Blas­or­chester von . Um Konven­tion und Tradi­tion scherte sich der Musiker einen feuchten Kehricht und vermengte munter das, was nach Meinung des Estab­lish­ments nicht zusam­men­ge­hört: U- und E‑Musik, Genres und Stile jegli­cher Couleur. Heraus­ge­kommen ist dabei ein wunder­samer Mix und ein höchst vergnüg­li­cher oben­drein. Der Cellist Fried­rich Klein­hapl spielt diese offen­sicht­liche Provo­ka­tion mit größter Lust, der sekun­diert mit eben­sol­cher. Famos! Auch die für die Kombi­na­tion Blas­or­chester und Cello arran­gierten Stücke aus diversen Suiten Dmitri Schost­a­ko­witschs machen unge­mein Laune. Fabel­haft! Der subver­sive Humor dieser Stücke und die Revo­luz­zer­at­ti­tüde Guldas – diese „Begeg­nung zweier Groß­meister des musi­ka­li­schen Humors“, so Klein­hapl, macht Lust auf mehr. Gran­dios!