News | 16.06.2020
Hamburgische Staatsoper ändert Saisoneröffnung
16. Juni 2020
Die Hamburgische Staatsoper ändert ihr Programm zur Eröffnung der Saison 2020/21 und inszeniert anstelle von Mussorgskis "Boris Godunow" jetzt "molto agitato". Die Produktion reagiert kreativ und produktiv auf die aktuelle Lage und hat Kurt Weills "Die sieben Todsünden" im Fokus.
Die Hamburgische Staatsoper ändert ihr Programm zur Eröffnung der Spielzeit 2020⁄21. Statt „Boris Godunow“ von Modest Mussorgski inszeniert Frank Castorf nun „molto agitato“ – eine Produktion, „die kreativ und produktiv auf die aktuelle Lage reagiert“, wie Intendant Georges Delnon am Dienstag sagte. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Kent Nagano.
Im Mittelpunkt steht Kurt Weills „Die sieben Todsünden“. Gespielt werden unter anderem. auch „Vier Gesänge“ op. 43 von Johannes Brahms und György Ligetis „Nouvelles Aventures“. „Mit »molto agitato« entsteht ein eigenes, inhaltlich und musikalisch vielschichtiges Format“, erklärte Delnon in einem Video. „Fünf Solisten und ein Kammerorchester erobern sozusagen nach einer fast fünfmonatigen Zwangspause die Bühne zurück.“ Mit der Première am 5. September gibt Regisseur Castorf sein Debüt an der Staatsoper Hamburg.
Eine Woche später, am 13. September, soll die Operette „Märchen im Grandhotel“ von Paul Abraham Première feiern. Ursprünglich für Mai in der opera stabile geplant, kommt das Stück nun auf die Große Bühne der Staatsoper. Regie führt Sascha-Alexander Todtner.
Über die weitere Spielplangestaltung im Herbst 2020 will das Haus im August informieren.
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