News | 09.09.2020

Hein­rich-Schütz-Preis an fran­zö­si­sche Diri­gentin Lasserre

von Redaktion Nachrichten

9. September 2020

Die französische Dirigentin Françoise Lasserre erhält den Internationalen Heinrich-Schütz-Preis für ihre jahrelange Beschäftigung mit dem Leben und Werk von Heinrich Schütz.

Der Inter­na­tio­nale Hein­rich-Schütz-Preis geht in diesem Jahr an die fran­zö­si­sche Diri­gentin Fran­çoise Lasserre. Damit würdigt das gleich­na­mige Musik­fest die Künst­lerin für ihre jahre­lange Beschäf­ti­gung mit dem Leben und Werk des Kompo­nisten (1585–1672), wie die Veran­stalter am Mitt­woch in mitteilten.

Françoise Lasserre

Fran­çoise Lasserre

Lasserre widme sich seit fast 35 Jahren der Wieder­ent­de­ckung von vokalen wie instru­men­talen Meis­ter­werken des 17. und 18. Jahr­hun­derts, erklärte Inten­dantin Chris­tina Sieg­fried. „Das tut sie mit dem erklärten Ziel der Exzel­lenz, Sinn­lich­keit und Rele­vanz für das Heute. Dabei nimmt das Werk von Hein­rich Schütz einen zentralen Platz ein.“ Mit ihrem Ensemble Akadêmia folge Lasserre „einem schnör­kel­losen, zugleich jubi­lie­renden Klang­ideal wie dem unbe­dingten Ziel der Werk­treue und der Treue zu sich selbst als im 21. Jahr­hun­dert lebender Künst­lerin“, sagte Sieg­fried.

Der Preis, eine von der Bild­hauerin Anna Fran­ziska Schwarz­bach gestal­tete Medaille, wird Lasserre am 11. Oktober im Rahmen des Abschluss­kon­zerts des Hein­rich-Schütz-Musik­fests in Weißen­fels über­reicht. Die Diri­gentin ist in diesem Jahr „Artist in Resi­dence“ des Festi­vals und wird das Abschluss­kon­zert selbst leiten.

Das Hein­rich-Schütz-Musik­fest beleuchtet seit mehr als 20 Jahren das Schaffen des deut­schen Kompo­nisten an seinen origi­nalen Wirkungs­stätten in Weißen­fels, Zeitz, , und . Die dies­jäh­rige Ausgabe beginnt am 2. Oktober und steht unter dem Motto „dero weit­be­rümbte Musik“.

Seit 2018 vergibt das Festival jähr­lich den Hein­rich-Schütz-Preis für heraus­ra­gende Leis­tungen in der Vermitt­lung und Verbrei­tung der Musik des Kompo­nisten und seiner Zeit. Die bishe­rigen Preis­träger waren und im vorigen Jahr Sir .

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Fotos: Olivier Hoffschir