
Der Intendant des Theaters Hof, Reinhardt Friese, gibt seinen Posten auf. Friese werde seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängern, teilte das Haus am Donnerstag mit. „Am Theater sind die zwölf Jahre, die ich am Ende hier in Hof Intendant gewesen sein werde, eine kleine Ewigkeit und eine eher ungewöhnlich lange Amtszeit. Daran sieht man ja, wie gut es gepasst hat“, sagte Friese.

Reinhardt Friese
Es sei ihm eine große Freude und Ehre gewesen, für das Hofer Publikum zu arbeiten. „Aber Kunst lebt immer auch von Veränderungen, und ich bin sicher, dass nun der richtige Zeitpunkt für eine neue Weichenstellung ist“, betonte der Intendant. Seine verbleibenden zwei Spielzeiten wolle er mit Volldampf angehen und „noch aufregendes Theater machen“.
Über die Beendigung seines Vertrages hatte Friese sich mit der Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla verständigt. Man sei sich einig, dass eine Veränderung guttut, erklärte die SPD-Politikerin, die auch Vorsitzende des Theater-Aufsichtsrats ist. „Das Haus steht künstlerisch hervorragend da.“
Die Stadt Hof, die die Intendanz bestellt, startet ein Auswahlverfahren für die Suche nach einem Nachfolger. Nach Abschluss der Generalsanierung werde das Haus optimale bühnentechnische Voraussetzungen bieten, betonte Döhla. Die Arbeiten sollten eigentlich schon im Sommer 2021 abgeschlossen sein, was sich jedoch durch die Corona-Pandemie verzögert hat. Außerdem wurden im Februar 2022 der Bühnenbereich und der Orchestergraben durch eine versehentlich ausgelöste Sprinkleranlage mit rund 15.000 Liter Wasser geflutet.
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