News | 13.06.2021

Jubel für „La fanciulla del West“ an Staats­oper Berlin

von Redaktion Nachrichten

13. Juni 2021

Die Staatsoper Berlin eröffnet nach der Corona-Pause mit einer Neuproduktion von Puccinis "La fanciulla del West". Ein Saisonabschlussfestival folgt.

Mit einer Neupro­duk­tion von Giacomo Puccinis Wild­west-Oper „La fanciulla del West“ hat die Staats­oper am Sonntag ihre Pforten wieder für Publikum geöffnet. Rund 500 Zuschauer applau­dierten begeis­tert, als der Vorhang nach einer span­nungs­rei­chen Première fiel.

"La fanciulla del West"

„La fanciulla del West“

Die Haupt­rollen waren hoch­ka­rätig besetzt. bril­lierte als Spelun­ken­wirtin Minnie, die in einer tristen Gold­grä­ber­stadt von der großen Liebe träumt. über­zeugte als stimm­ge­wal­tiger Bandit Dick Johnson, der ihr Herz erobert. gab den brutalen, vor Eifer­sucht rasenden Sheriff Jack Rance. Für eine große musi­ka­li­sche Stern­stunde sorgte die Staats­ka­pelle, an deren Pult mit dem Diri­genten ein ausge­wie­sener Puccini-Kenner stand.

Die ameri­ka­ni­sche Regis­seurin , die ihr Haus­debüt gab, baute auch einige verstö­rende Gewalt­szenen ein. Männer taumelten als lebende Fackeln über die Bühne. Ein Erhängter deutete schon zu Beginn auf das schlimme Schicksal hin, das Johnson ohne Minnies entschlos­senes Eingreifen ereilen würde.

„La fanciulla del West“ war der Auftakt zu einem Saison­ab­schluss­fes­tival, mit dem die Staats­oper nach der Corona-bedingten Pause einen Schritt in Rich­tung Norma­lität geht. Erst­mals seit November 2020 war eine redu­zierte Zahl von Zuschauern im Saal zuge­lassen. Während der Vorstel­lung galt strikte Masken­pflicht.

Die Première wurde außerdem per Live­stream im Internet und in einem Pop-up-Auto­kino vor dem ehema­ligen Flug­hafen Tempelhof über­tragen.

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.