News | 08.07.2021

Karls­ruhes Gene­ral­inten­dant vorzeitig abbe­rufen

von Redaktion Nachrichten

8. Juli 2021

ist vorzeitig als Gene­ral­inten­dant des Badi­schen Staats­thea­ters abbe­rufen worden. Wie das -würt­tem­ber­gi­sche Kunst­mi­nis­te­rium am Donnerstag mitteilte, hat der Verwal­tungsrat des Thea­ters in einer Sonder­sit­zung am Mitt­woch das Dienst­ver­hältnis mit sofor­tiger Wirkung gekün­digt. Die Entschei­dung sei ohne Gegen­stimme gefallen. Weitere Details gab das Minis­te­rium nicht bekannt, mit der Begrün­dung, es handele sich um eine Perso­nal­an­ge­le­gen­heit.

Peter Spuhler

Peter Spuhler

Spuh­lers Vertrag sollte ursprüng­lich zum 31. August 2021 beendet werden. Zuvor hatte es Kritik am Führungs­stil des Gene­ral­inten­danten gegeben. Der Perso­nalrat sprach im Sommer 2020 in einem offenen Brief von einem „toxi­schen Arbeits­klima“. Mehr als ein Drittel der 850 Mitar­beiter demons­trierte für einen Neuan­fang ohne Spuhler, der das Haus seit 2011 leitet.

Neuer Gene­ral­inten­dant wird der lang­jäh­rige Thea­ter­leiter und Musik­theater-Regis­seur Ulrich Peters. Der gebür­tige Stutt­garter soll das Badi­sche Staats­theater ab 1. September 2021 für eine Inte­rims­zeit von drei Jahren leiten. In dieser Zeit wird die Thea­ter­lei­tung, die aus dem Gene­ral­inten­danten und dem Geschäfts­füh­renden Direktor Johannes Graf-Hauber besteht, um die Künst­le­ri­sche Betriebs­di­rek­torin Uta-Chris­tine Depper­mann erwei­tert.

Der künf­tige Inten­dant war schon von 1997 bis 1999 in Karls­ruhe tätig, damals als Ober­spiel­leiter des Musik­thea­ters und Leiter der Händel-Fest­spiele. Danach wirkte er bis 2007 als Inten­dant am Theater , anschlie­ßend am Münchner und seit 2012 als Gene­ral­inten­dant am Theater .

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