News | 13.04.2021

Karten­ver­käufe für Berliner Bühnen abge­stürzt

von Redaktion Nachrichten

13. April 2021

In Berlin haben die staatlich geförderten Bühnen und Orchester wegen der Corona-Pandemie 2020 erheblich weniger Tickets verkauft als zuvor. Insgesamt konnten nur 917.843 zahlende Besucher die Vorstellungen besuchen, im Gegensatz zu 3,3 Millionen Zuschauern im Jahr 2019.

Die 36 öffent­lich geför­derten Bühnen und Orchester Berlins haben 2020 wegen der Corona-Pandemie erheb­lich weniger Tickets verkauft als zuvor. Insge­samt konnten nur 917.843 zahlende Besu­cher die Vorstel­lungen besu­chen, teilte die Kultur­ver­wal­tung am Dienstag mit. 2019 waren es 3,3 Millionen Zuschauer.

Berliner Philharmonie

Berliner Phil­har­monie

„Für unsere Bühnen war 2020 ein extrem hartes Jahr“, sagte Kultur­se­nator Klaus Lederer (Linke). Die Pandemie und die notwen­digen Schutz­maß­nahmen hätten geschlos­sene oder nur begrenzt offene Häuser, Unsi­cher­heiten und oft persön­liche Nöte gebracht. „Dennoch haben die Bühnen der Stadt Lebens­zei­chen gesendet, kreativ die Formate geän­dert, auf Digi­ta­li­sie­rung gesetzt. Nicht unter­kriegen lassen – dieses Motto nötigt mir Respekt ab“, erklärte Lederer und betonte: „Bessere Zeiten kommen – ganz sicher.“

Die meisten Besu­cher – gut 111.000 – hatte der Fried­rich­stadt-Palast, gegen­über knapp 545.000 im Vorjahr. Dahinter kam die Stif­tung mit 90.264 Gästen (2019: 261.297), die Deut­sche Oper (56.299 statt 248.710), die Staats­oper Unter den Linden (56.281 statt 236.387), die (55.494 statt 217.078), das Konzert­haus Berlin (50.637 statt 161.240) und die Rund­funk-Orchester und Chöre GmbH (48.937 statt 143.228).

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Fotos: Archiv Berliner Philharmoniker