News | 29.03.2021

Künstler reichen Eilan­trag gegen Thea­ter­schlie­ßungen ein

von Redaktion Nachrichten

29. März 2021

Die Initiative "Aufstehen für die Kunst" hat einen Eilantrag gegen die pandemiebedingte Schließung von Kultureinrichtungen beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingereicht. Die Künstler wenden sich gegen die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, da sie gegen die Kunstfreiheit verstoße.

Die Initia­tive „Aufstehen für die Kunst“ hat beim Baye­ri­schen Verwal­tungs­ge­richtshof einen Eilan­trag gegen die pande­mie­be­dingte Schlie­ßung von Kultur­ein­rich­tungen einge­reicht. Der Antrag sei stell­ver­tre­tend von , Kevin Connors, , und anderen gestellt worden, teilte die Initia­tive am Montag mit. Die Künstler wenden sich gegen die 12. Baye­ri­sche Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung (BayIfSMV), die ein pauschales Konzert- und Auffüh­rungs­verbot regelt.

PK "Aufstehen für die Kunst"

PK „Aufstehen für die Kunst“

Die Verord­nung verstoße gegen die in Artikel 5 des Grund­ge­setzes vorbe­haltlos garan­tierte Kunst­frei­heit und genüge auch nicht der durch das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz im November 2020 vorge­schrie­benen beson­deren Begrün­dungs­pflicht in Bezug auf die Kunst­frei­heit. Die Ände­rung der BayIfSMV vom letzten Donnerstag „führt die syste­ma­ti­sche Hint­an­stel­lung der Darstel­lenden Kunst fort und baut sie sogar aus“, erklärte die Initia­tive. Während Theater und Konzert­häuser nur bei stabiler oder sogar rück­läu­figer Inzi­denz und erst ab 12. April öffnen könnten, würden Beschrän­kungen in anderen Berei­chen wie dem Einzel­handel auch bei höherer Inzi­denz aufge­hoben.

Vor gut zehn Tagen hatten die Künstler bereits Popu­lar­klage beim Baye­ri­schen Verfas­sungs­ge­richtshof erhoben. Der Initia­tive „Aufstehen für die Kunst“ haben sich inzwi­schen zahl­reiche promi­nente Unter­stützer ange­schlossen, darunter viele Künstler wie , , , , oder sowie Chöre, Veran­stalter, Künst­ler­agen­turen, Verbände, Verlage und Kultur­po­li­tiker.

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