News | 26.03.2021

Kultur­ver­an­stal­tungen mit Corona-Tests funk­tio­nieren

von Redaktion Nachrichten

26. März 2021

Das Berliner Pilotprojekt für Theater und Konzerte mit Corona-Tests hat eine positive Zwischenbilanz gezogen: Die geplanten Prozesse haben funktioniert und es gab keinen positiven Corona-Test. Weitere Veranstaltungen sind geplant.

Das Berliner Pilot­pro­jekt für Theater und Konzerte mit Corona-getes­tetem Publikum hat eine posi­tive Zwischen­bi­lanz gezogen. „Nach der Hälfte der Veran­stal­tungen können wir fest­stellen, dass die geplanten Prozesse gut funk­tio­nieren“, sagte die Projekt­lei­terin bei der Senats­kul­tur­ver­wal­tung, Susanna Kunz, am Freitag in . Es habe keinen einzigen posi­tiven Corona-Test gegeben. Bisher fanden unter anderem ein Thea­ter­stück im Berliner Ensemble sowie zwei Konzerte in der Phil­har­monie und dem Konzert­haus statt.

Online-PK "Perspektive Kultur"

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Es sei sowohl möglich als auch sicher, Veran­stal­tungen unter strengen Hygie­ne­re­geln mit einem vorge­schal­teten SARS-CoV- 2‑An­tigen-Test durch­zu­führen, erklärte der Projekt­leiter für den Hygiene-Bereich, Florian Kain­zinger. „Unsere zeit­liche Kalku­la­tion ist aufge­gangen, und der Ablauf der Testungen war sowohl aus ärzt­li­cher als auch logis­ti­scher Sicht gut machbar.“ Bei dem Projekt handele es sich nicht um eine wissen­schaft­liche Studie, sondern um das prak­ti­sche Austesten von komplexen logis­ti­schen Abläufen, betonte er.

Bei dem Konzert der Phil­har­mo­niker war die Hälfte der 1.000 Besu­cher vor Ort getestet worden. Pro Besu­cher seien dadurch Kosten von knapp 35 Euro entstanden, hieß es. Bei einer Opti­mie­rung der Abläufe könnte dieser Betrag auf unter 20 Euro fallen.

Da viele Gäste zu früh vor Ort waren, sammelten sie sich in Warte­schlangen. Daher empfahlen die Projekt-Orga­ni­sa­toren die Testung in dezen­tralen Abstrich­zen­tren. Dadurch ließe sich auch vermeiden, dass unge­tes­tete Personen die öffent­li­chen Verkehrs­mittel zum Veran­stal­tungsort nutzen.

Im Rahmen des Projekts sind weitere Veran­stal­tungen in der Staats­oper Unter den Linden und der Deut­schen Oper Berlin vorge­sehen. Die geplanten Termine am Oster­wo­chen­ende mussten jedoch zunächst abge­sagt werden, sie sollen später nach­ge­holt werden. Nach Abschluss aller Veran­stal­tungen sollen die Ergeb­nisse zusam­men­ge­tragen und allen Inter­es­sierten zur Verfü­gung gestellt werden. Das Projekt solle als Grund­lage und Vorbild für weitere Öffnungs­schritte dienen, von denen die gesamte Kultur­szene und andere Veran­stal­tungen profi­tieren können, sagte die Inten­dantin der Stif­tung , Andreas Zietz­schmann.

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Fotos: Friederike van der Straeten