News | 05.04.2022

Kyiv Symphony Orchestra kommt auf Deutsch­land-Tour

von Redaktion Nachrichten

5. April 2022

Das Kyiv Symphony Orchestra tourt auf Einladung großer Konzerthäuser durch Deutschland, um das Überleben des Ensembles zu sichern und Solidarität zu zeigen. Es interpretiert Werke ukrainischer und französischer Komponisten und wirbt um Unterstützung für die Ukraine.

Die großen Konzert­häuser von sieben Städten haben das Kyiv Symphony Orchestra auf eine spon­tane -Tournee einge­laden. Damit wolle man ein Zeichen der Soli­da­rität setzen, um das Über­leben des Klang­kör­pers zu sichern, teilten die Veran­stalter am Dienstag mit. Es bestehe die akute Gefahr, dass das vor 40 Jahren gegrün­dete Ensemble aufge­löst werden müsste.

Kyiv Symphony Orchestra

Kyiv Symphony Orchestra

Die Tournee beginnt am 25. April im Dresdner Kultur­pa­last. Zu den weiteren Stationen bis zum 1. Mai zählen das Leip­ziger Gewand­haus, die Berliner Phil­har­monie und die Hamburger . Unter der Leitung seines italie­ni­schen Chef­di­ri­genten Luigi Gaggero inter­pre­tiert das Orchester Werke der ukrai­ni­schen Kompo­nisten Maxim Bere­sowski (1745–1777), Myroslaw Skoryk (1938–2020) und Borys Ljato­schyn­skyj (1894/95–1968) sowie des Fran­zosen (1855–1899). Solo-Violi­nisten des Konzerts sind und Aleksey Semenko, die eben­falls aus der stammen.

„Gerade jetzt sollte die Stimme der Ukraine auf der ganzen Welt gehört werden“, erklärten die Musiker des Orches­ters. „Wir wollen allen Menschen Hoff­nung auf eine fried­liche Zukunft und den Glauben an den Wieder­aufbau der Ukraine geben, die stärker und schöner als jemals zuvor sein wird.“ Darüber hinaus wirbt das Ensemble bei der Tournee um Unter­stüt­zung für ihre geflüch­teten oder zuhause geblie­benen Lands­leute.

Das Kyiv Symphony Orchestra spielt regel­mäßig bei natio­nalen Ereig­nissen, etwa im August 2021 zum 30. Jahrestag der Unab­hän­gig­keit der Ukraine. Als einziger Klang­körper des Lands hat es eine Orches­ter­aka­demie gegründet, um begabte junge Musiker gezielt zu fördern.

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Fotos: Dmytro Larin