News | 17.09.2020

Leip­ziger „Lohen­grin“ ohne Katha­rina Wagner

von Redaktion Nachrichten

17. September 2020

Die Oper Leipzig bringt im November den "Lohengrin" heraus, jedoch nicht in der Regie der Urenkelin des Komponisten, Katharina Wagner, sondern in einem kreativ verkürzten Opernformat aufgrund von aktuellen Corona-Regeln und verschobener Premiere in Barcelona.

Die Oper bringt im November Richard Wagners „Lohen­grin“ heraus, aber nicht in der Regie der Uren­kelin des Kompo­nisten, . Statt­dessen gebe es „ein kreativ verkürztes Opern­format“, teilte das Haus am Donnerstag mit. Gründe seien die aktu­ellen Corona-Regeln in Leipzig und die verscho­bene Première am Gran Teatre del Liceu , mit dem die Insze­nie­rung in Kopro­duk­tion entstehen sollte.

Inten­dant und Gene­ral­mu­sik­di­rektor erar­beite nun ein neues Konzept, zusammen mit Chef­dra­ma­turg Chris­tian Geltinger und dem künst­le­ri­schen Produk­ti­ons­leiter Patrick Bial­dyga, der das Stück auch insze­niert. Den Bühnen­raum sollen Motive des Bild­hauers und Malers Klaus Hack bestimmen.

Katha­rina Wagner, Leiterin der , sollte schon 2018 den „Tann­häuser“ in Leipzig insze­nieren, was jedoch wegen orga­ni­sa­to­ri­scher Schwie­rig­keiten schei­terte.

Mit der „Lohengrin“-Neuinszenierung nähert sich Inten­dant Schimer dem Ziel, bis 2022 alle 13 Wagner-Opern im Reper­toire zu führen. Sie sollen dann inner­halb von drei­ein­halb Wochen bei den Opern­fest­tagen „″ auf die Bühne kommen. Als Letztes der Stücke fehlt nur noch „Die Meis­ter­singer von “.

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Fotos: Kirsten Nijhof