News | 06.10.2020

Lotte de Beer wird Direk­torin der Wiener Volks­oper

von Redaktion Nachrichten

6. Oktober 2020

Die niederländische Regisseurin Lotte de Beer wird ab September 2022 für fünf Jahre die neue Direktorin der Wiener Volksoper. Sie folgt auf Robert Meyer, der das Haus seit 2007 leitet.

Die nieder­län­di­sche Opern­re­gis­seurin wird neue Direk­torin der Wiener Volks­oper. Die 39-Jährige über­nehme die künst­le­ri­sche Geschäfts­füh­rung ab 1. September 2022, sagte Öster­reichs Kunst- und Kultur­staats­se­kre­tärin Andrea Mayer (Grüne) am Dienstag in . De Beer folgt auf Robert Meyer, der das Haus seit 2007 leitet. Ihr Vertrag läuft über fünf Jahre.

Lotte de Beer (M.)

Lotte de Beer (M.)

Für die Posi­tion gab es 33 Bewer­bungen, darunter sieben Frauen. „Die Entschei­dung für Lotte de Beer ist ein Bekenntnis zur Zukunft der Volks­oper Wien“, erklärte Mayer. Die desi­gnierte Direk­torin werde „mit ihrer Liebe für das Musik­theater sowohl einen behut­samen und umsich­tigen Umgang mit der Tradi­tion des Hauses finden, als auch einen zukunfts­wei­senden Weg für die Volks­oper einschlagen“, betonte sie.

Der Geschäfts­führer der Bundes­theater-Holding, Chris­tian Kircher, lobte de Beer als „außer­ge­wöhn­liche Persön­lich­keit, die mit ihrer hohen Profes­sio­na­lität und einer gewin­nenden Präsen­ta­tion über­zeugte. In ihrem jungen Alter hat sie sich mit ihrer künst­le­ri­schen Arbeit bereits einen fixen Platz in der Musik­thea­ter­welt erobern können.“

Sie freue sich „unend­lich, Verant­wor­tung für die Volks­oper Wien über­nehmen zu dürfen“, erklärte die Regis­seurin. Ihr Bestreben sei es, auf die Wiener zuzu­gehen, „Brücken zwischen Inno­va­tion und Tradi­tion zu bauen und gleich­zeitig die Welt zu inspi­rieren.“

De Beer studierte Regie an der Hoge­school voor de Kunsten . 2015 wurde sie bei den inter­na­tional Opera Awards in der Kate­gorie „Newcomer“ ausge­zeichnet. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen die Insze­nie­rungen von Bizets „Carmen“ am Aalto-Theater , Wagners „Der flie­gende Holländer“ an der Malmö Opera, Verdis „Don Carlos“ an der Staats­oper und Händels „Alcina“ an der Deut­schen Oper am Rhein. Auch in Wien ist sie bereits bekannt: Am Theater an der Wien insze­nierte sie etwa Verdis „La traviata“ und Tschai­kow­skys „Die Jung­frau von Orléans“.

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