Matthias Höfs

Bach für moderne Trom­pete

von Roland H. Dippel

10. Dezember 2019

Der Trompeter Matthias Höfs spielt mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Johann Sebastian Bachs Solokonzerte.

An Bachs Solo­kon­zerten bedienen sich gerne auch Instru­men­ta­listen, für die diese Kompo­si­tionen nicht originär bestimmt sind. Im 18. Jahr­hun­dert war das eine verbrei­tete Praxis. Zum Glück denken Matthias Höfs und andere Inter­preten in letzter Zeit wieder öfter daran, diese zu rekul­ti­vieren.

Arran­ge­ments origi­naler Kompo­si­tionen Bachs und von dessen Bear­bei­tungen nach und Ales­sandro Marcello werden hier Anlass zu impo­nie­renden Leis­tungen, weil Höfs die von ihm in der geho­benen Unter­hal­tungs­musik demons­trierte Instinkt- und Geschmacks­si­cher­heit spie­le­risch mit der von Bach einge­for­derten Virtuo­sität vereint. Die Deut­sche Kammer­phil­har­monie kontert mit spor­tiver Leich­tig­keit, federnder Trans­pa­renz und einer stil­kun­digen Fein­mo­torik, die Wieder­erken­nungs­ef­fekte und Höfs souve­räne Phra­sie­rungen auf seiner modernen Pikko­lo­trom­pete zum bril­lantem Vergnügen erheben.