News | 24.11.2021

Musiker kriti­sieren Kultur-Lock­down in Sachsen

von Redaktion Nachrichten

24. November 2021

Die Initiative "Aufstehen für die Kunst" kritisiert den Lockdown für Kultureinrichtungen in Sachsen bei gleichzeitigem Offenhalten der Gastronomie und des nicht lebensnotwendigen Einzelhandels. Untersuchungen belegen ein geringes Risiko in Kultureinrichtungen. Die Initiative begrüßt Sicherheitsmaßnahmen wie 2G Plus.

Mit Unver­ständnis reagiert die Initia­tive „Aufstehen für die Kunst“ auf den Lock­down für alle Kultur­ein­rich­tungen in bei gleich­zei­tigem Offen­halten der Gastro­nomie und des nicht lebens­not­wen­digen Einzel­han­dels. Bundes­weite Auswer­tungen der Luca-App hätten ergeben, dass nur 0,9 Prozent aller Warnungen in Kultur­ein­rich­tungen entstehen, erklärten die Initia­toren am Mitt­woch. Bei den Restau­rants seien es hingegen knapp elf Prozent.

Theatersitze

Thea­ter­sitze

Auch die „will­kür­liche Redu­zie­rung der Saal­be­le­gung auf 25 Prozent“ in sehen die Musiker kritisch. Dies wider­spreche allen bekannten und aktu­ellen wissen­schaft­li­chen Studien zur Risi­ko­ab­wä­gung von Thea­ter­be­su­chen. Unter­su­chungen etwa der Univer­sität , der TU oder des Institut Pasteur in Paris zeigten, dass bei hälf­tiger Bele­gung, Masken­pflicht und modernen Belüf­tungs­sys­temen das Risiko von Virus­über­tra­gungen im Publikum nahezu auszu­schließen sei.

Gleich­zeitig begrüßten die Initia­toren Sicher­heits­maß­nahmen wie 2G Plus, also die Zulas­sung von geimpften oder gene­senen Besu­chern mit zusätz­li­chem Corona-Schnell­test.

Der Initia­tive „Aufstehen für die Kunst“ um , Kevin Connors sowie Mutter, Gerhaher und Albrecht haben sich inzwi­schen zahl­reiche promi­nente Unter­stützer ange­schlossen, darunter Künstler wie , , , , oder sowie Chöre, Veran­stalter, Künst­ler­agen­turen, Verbände, Verlage und Kultur­po­li­tiker.

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Fotos: CC0 via pixabay