News | 17.07.2020

Musik­wis­sen­schaft­lerin Gabriele Busch­meier gestorben

von Redaktion Nachrichten

17. Juli 2020

Die Musikwissenschaftlerin Gabriele Buschmeier ist im Alter von 65 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Sie war in Rheinland-Pfalz als engagierte Persönlichkeit bekannt und hatte eine Vielzahl von Rollen innerhalb der Musik und Musikwissenschaft inne.

Die Musik­wis­sen­schaft­lerin Gabriele Busch­meier ist tot. Wie der Landes­mu­sikrat am Freitag mitteilte, starb sie am Dienstag nach schwerer Krank­heit im Alter von 65 Jahren. „Mit ihr geht der Musik in Rhein­land-Pfalz eine enga­gierte und kompe­tente Persön­lich­keit verloren“, sagte der Präsi­dent des Landes­mu­sik­rats, Peter Stieber.

Gabriele Buschmeier (1955-2020)

Gabriele Busch­meier (1955–2020)

Busch­meier wurde 1955 in Schloß Neuhaus/​ geboren. Sie studierte Germa­nistik, Geschichte und Musik­wis­sen­schaft in , und Paris. 1989 erschien ihre Disser­ta­tion über „Die Entwick­lung von Szene und Arie in der fran­zö­si­schen Oper von Gluck bis Spon­tini“. An der Akademie der Wissen­schaften und der Lite­ratur in Mainz lag der Schwer­punkt ihrer wissen­schaft­li­chen Tätig­keit auf der Gluck-Gesamt­aus­gabe, deren Projekt­lei­tung sie inne­hatte.

1993 wurde Busch­meier in das Präsi­dium des Landes­mu­sik­rats Rhein­land-Pfalz gewählt. 2015 über­nahm sie den Vorsitz des Projekt­bei­rats des Landes­ju­gend­en­sem­bles Neue Musik. Von 2015 bis 2020 war sie als Vertre­terin des Landes­mu­sik­rats Mitglied im Rund­funkrat des Südwest­rund­funks (SWR).

Seit 2012 wirkte Busch­meier auch als Vize-Präsi­dentin der VG Musik­edi­tion. In dieser Funk­tion habe sie sich „mit außer­or­dent­li­cher fach­li­cher Kompe­tenz für die Anliegen der musik­wis­sen­schaft­li­chen Autoren“ einge­setzt, erklärten der Präsi­dent und der Geschäfts­führer der Verwer­tungs­ge­sell­schaft, Sebas­tian Mohr und Chris­tian Krauß.

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Fotos: Landesmusikrat Rheinland-Pfalz