News | 02.09.2021

Neue Inten­dantin für Theater und Phil­har­monie Essen

von Redaktion Nachrichten

2. September 2021

Merle Fahrholz wird ab 2022/23 Intendantin des Essener Aalto-Musiktheaters und der Essener Philharmoniker. Ihre Pläne beinhalten ein Programm von allen Jahrhunderten bis zur Gegenwart und einen Schwerpunkt auf Komponistinnen. Ihr Vertrag dauert fünf Spielzeiten.

Das Essener Aalto-Musik­theater bekommt eine neue Inten­dantin. Die Musik­wis­sen­schaft­lerin Merle Fahr­holz soll zur Spiel­zeit 202223 die Leitung des Opern­hauses und der Essener Phil­har­mo­niker über­nehmen. Das hat der Aufsichtsrat der Theater und Phil­har­monie (TUP) am Donnerstag einstimmig entschieden, wie das Haus mitteilte. Fahr­holz ist derzeit stell­ver­tre­tende Inten­dantin und Chef­dra­ma­turgin an der Oper . In Essen tritt sie die Nach­folge von Hein Mulders an, der in glei­cher Funk­tion an die Kölner Oper wech­selt. Ihr Vertrag läuft über fünf Spiel­zeiten.

Merle Fahrholz

Merle Fahr­holz

Mit Fahr­holz habe man „eine ausge­zeich­nete Persön­lich­keit gewinnen können, die den Opern­be­trieb aus verschie­denen Häusern sehr gut kennt“, sagte die Aufsichts­rats­vor­sit­zende Barbara Rörig. Die desi­gnierte Inten­dantin zeige hohe Ansprüche an künst­le­ri­sche Aspekte und soziale Kompe­tenz gepaart mit einem menschen- und lösungs­ori­en­tierten Führungs­stil. „Sie richtet den Blick auf aktu­elle Heraus­for­de­rungen, ohne dabei die histo­risch analy­ti­sche Perspek­tive auf ästhe­ti­sche Phäno­mene zu vernach­läs­sigen“, so Rörig.

Fahr­holz, die aus mehr als 40 Bewer­bern ausge­wählt wurde, nannte es eine Freude und Ehre, in Zukunft für das Essener Haus zu arbeiten. Ihr Programm werde durch alle Jahr­hun­derte bis in die Gegen­wart reichen, kündigte sie an. Mit künst­le­ri­schen Projekten wolle sie Essen entde­cken und gemeinsam mit den Bürgern in eine inten­sive Ausein­an­der­set­zung über die Stadt eintreten. „Dies umfasst auch den Ausbau der Arbeit mit und für Kinder und Jugend­liche, seit jeher eines meiner zentralen Anliegen“, betonte sie. Zudem wolle sie einen Kompo­nis­tinnen-Schwer­punkt auf der Opern­bühne und in den Konzerten etablieren. „Die Arbeiten von kompo­nie­renden Frauen werden regel­mäßig im Fokus stehen“, sagte Fahr­holz.

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.