Axel Kober

News | 01.03.2023

Deut­sche Oper am Rhein: Axel Kober gibt GMD-Posten ab

von Redaktion Nachrichten

1. März 2023

Axel Kober, der Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein, wird seinen Vertrag im Sommer 2024 nicht verlängern, um sich auf seine künstlerische Tätigkeit und internationale Arbeit zu konzentrieren. Bis zum Ende der Saison 2026/27 wird er jedoch weiterhin als Dirigent arbeiten.

Axel Kober lässt seinen Vertrag als Gene­ral­mu­sik­di­rektor der Deut­schen Oper am Rhein im Sommer 2024 auslaufen. Der 53-Jährige wolle sich künftig – frei von den admi­nis­tra­tiven Verpflich­tungen des Amtes – auf seine künst­le­ri­sche Tätig­keit und inter­na­tio­nalen Aufgaben konzen­trieren, teilte die Rhein­oper am Mitt­woch mit. Bis zum Ende der Saison 202627 werde der Diri­gent aber weiterhin in Düssel­dorf und Duis­burg am Pult stehen.

Axel Kober

Axel Kober

Gene­ral­inten­dant Chris­toph Meyer bedau­erte Kobers Entschei­dung. Gleich­zeitig nannte er es nach­voll­ziehbar, dass es den Diri­genten nach dann 15 Jahren als GMD zu einer Verän­de­rung dränge. „Axel Kober ist nicht nur ein heraus­ra­gender Künstler, sondern auch ein wunder­barer Kollege, dessen Arbeit im besten Sinne des Wortes maßgeb­lich ist und der das musi­ka­lisch-künst­le­ri­sche Profil der Deut­schen Oper am Rhein in den vergan­genen Jahren entschei­dend geprägt hat“, sagte Meyer, dessen Inten­danz eben­falls im Sommer 2027 endet.

Nach Stationen unter anderem in Schwerin, Dort­mund, Mann­heim und Leipzig kam Kober 2009 mit Beginn der Inten­danz von Chris­toph Meyer als Gene­ral­mu­sik­di­rektor an die Rhein­oper. Dort diri­gierte er Opern-Insze­nie­rungen wie Alban Bergs „Wozzeck“ (Regie: Stefan Herheim) und Richard Wagners „Der Ring des Nibe­lungen“ (Regie: Diet­rich Hils­dorf) sowie die Ballett-Produk­tionen mit Johannes Brahms« „Ein Deut­sches Requiem“ und Peter Tschai­kow­skys „Schwa­nensee“ (Choreo­gra­phien: Martin Schl­äpfer). Seit 2019 ist er auch GMD der Duis­burger Phil­har­mo­niker.

Seine Zeit an der Rhein­oper sei „voller tiefer Erleb­nisse, mensch­li­cher Begeg­nungen“, erklärter Kober. „15 Jahre Gestalten im Opern­be­trieb benö­tigt viel Vertrauen und großes Enga­ge­ment weit über das Musi­ka­li­sche hinaus, was für mich eng mit dem Titel GMD verbunden ist. Eine Aufgabe, die ich mit großer Begeis­te­rung erfüllt habe.“ Nun freue er sich auf die Möglich­keit, sich mehr auf seine Diri­gate zu konzen­trieren.

Kober gastiert auch an den wich­tigsten Opern­häu­sern Europas wie der Semper­oper Dresden, der Hambur­gi­schen Staats­oper, der König­li­chen Oper Kopen­hagen, der Staats­oper Unter den Linden und der Deut­schen Oper Berlin.

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Fotos: Christian Schoppe