Markus Fein bleibt fünf weitere Jahre Inten­dant der Alten Oper Frank­furt. Der Aufsichtsrat folgte am Mitt­woch einstimmig einem entspre­chenden Vorschlag von Kultur­de­zer­nentin Ina Hartwig, wie die Stadt Frank­furt (Main) mitteilte. Feins Vertrag werde damit vorzeitig bis August 2030 verlän­gert.

Markus Fein

Seit seinem Amts­an­tritt im September 2020 habe der Inten­dant die Alte Oper nicht nur durch die Pandemie geführt, sondern konti­nu­ier­lich auf hohem Niveau mit einem facet­ten­rei­chen Programm bespielt, erklärte Hartwig. „Ich bin über­zeugt, dass er das Haus auch in diesen heraus­for­dernden Zeiten mit dem gebo­tenen Geschick führen, für Konti­nuität sorgen und die Öffnung des Hauses weiter voran­treiben wird.“

Die Wert­schät­zung, die ihm die Stadt mit der vorzei­tigen Vertrags­ver­län­ge­rung entge­gen­bringe, ehre und freue ihm, sagte Fein. Durch die damit verbun­dene Planungs­si­cher­heit könne die Alte Oper weiterhin früh­zeitig die Stars der Klassik verpflichten sowie die program­ma­ti­sche Ausrich­tung des Hauses konse­quent weiter­ent­wi­ckeln. „Viele unserer Ziele erfor­dern einen langen Atem“, betonte er. Als eine seiner wich­tigsten Aufgaben begreife er die weitere Öffnung für die Stadt­ge­sell­schaft. Zum Saison­start ²⁰²¹⁄₂₂ schuf Fein etwa das Festival „Fratopia“ mit Formaten zur Musik­ver­mitt­lung, Konzerten verschie­dener Genres und Gesprächs­runden zur Zukunft der Stadt Frank­furt. Zudem initi­iert er Koope­ra­tionen mit jungen Orches­tern, Ensem­bles und Künst­lern sowie Kultur-Insti­tu­tionen der Stadt.

Die Alte Oper Frank­furt zählt zu den größten Konzert­häu­sern in Deutsch­land. Vor der Pandemie erreichte sie mit jähr­lich 460 Veran­stal­tungen rund 490.000 Besu­cher. Bevor er die Inten­danz des Hauses über­nahm, leitete Fein von 2013 bis 2020 die Fest­spiele Meck­len­burg-Vorpom­mern.

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.