Case Scaglione, Chefdirigent Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

News | 02.02.2023

Chef­di­ri­gent des Kammer­or­ches­ters Heil­bronn geht 2024

von Redaktion Nachrichten

2. Februar 2023

Case Scaglione beendet vorzeitig seine Tätigkeit als Chefdirigent des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn aus Karrieregründen. Die Suche nach seinem Nachfolger gestaltet sich als keine leichte Aufgabe.

Der Chef­di­ri­gent des Würt­tem­ber­gi­schen Kammer­or­ches­ters Heil­bronn (WKO), Case Scaglione, beendet sein Enga­ge­ment. Der US-Ameri­kaner werde seinen bis August 2024 laufenden Vertrag nicht verlän­gern, teilte das Orchester am Donnerstag mit. Scaglione begrün­dete den Schritt mit seiner lang­fris­tigen Karrie­re­pla­nung.

Case Scaglione

Case Scaglione

Künst­le­ri­sche Gründe für seine Entschei­dung habe es nicht gegeben, betonte er. Das WKO sei das erste Orchester gewesen, dem er als Chef­di­ri­gent vorstand, und dies ehre ihn zutiefst. „Die Zusam­men­ar­beit mit dem WKO schätze ich mehr denn je.“ Jeder Auftritt mit den Musi­kern mache ihm große Freude. Einla­dungen als Gast­di­ri­gent des WKO würde er sehr gerne annehmen.

Unter Scagli­ones künst­le­ri­scher Leitung habe das WKO seine Posi­tion als Spit­zen­klang­körper unter den euro­päi­schen Kammer­or­ches­tern weiter gefes­tigt und sich mit neuem Reper­toire hohe Aner­ken­nung erworben, erklärte der Vorsit­zende des Stif­tungs­rats, Tomás Bayón. Es sei nach­voll­ziehbar, dass der Diri­gent nach neuen Heraus­for­de­rungen sucht. Dies sei nach einer sechs­jäh­rigen Zusam­men­ar­beit „ein Zeichen von Reife, Profes­sio­na­lität und gegen­sei­tiger Wert­schät­zung“.

„Case Scal­gione hat Maßstäbe gesetzt, künst­le­risch wie mensch­lich“, sagte WKO-Inten­dant Rainer Neumann. „Für ihn eine Nach­folge zu finden, wird keine leichte Aufgabe.“ Stif­tungsrat und ‑vorstand sowie das Orchester bereiten die Auswahl und zeit­nahe Verpflich­tung eines geeig­neten Kandi­daten vor, hieß es.

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Fotos: Nikolaj Lund