Der estni­sche Diri­gent Risto Joost wird neuer musi­ka­li­scher Leiter des Würt­tem­ber­gi­schen Kammer­or­ches­ters Heil­bronn (WKO). Der 43-Jährige über­nimmt zur Saison ²⁰²⁴⁄₂₅ die Nach­folge von Case Scaglione, teilte das Orchester am Montag mit. Der Texaner gibt den Posten im August 2024 zugunsten einer lang­fris­tigen Karrie­re­pla­nung ab.

Risto Joost

Der neue Chef­di­ri­gent sei eine Ideal­be­set­zung, sagte WKO-Inten­dant Rainer Neumann. „Bei Joost verbinden sich künst­le­ri­sche Kompe­tenz und eine sympa­thi­sche Persön­lich­keit“. Zudem verfüge der Diri­gent über viel­fäl­tige persön­liche Kontakte in den balti­schen Ländern. „Natür­lich wäre es toll, wenn wir unsere Gast­spiel­ak­ti­vi­täten auch in diese Rich­tung inten­si­vieren können“, fügte Neumann hinzu.

Die Entschei­dung für Joost sei in enger Absprache zwischen Stif­tungsrat, Inten­danz und dem Orches­ter­vor­stand getroffen worden, hieß es. Der Diri­gent hat bereits mehrere Konzerte mit dem WKO reali­siert, zuletzt bei einem Gast­spiel beim Festival Euro­päi­scher Kirchen­musik Schwä­bisch Gmünd im Juli 2022.

Joost war von 2015 bis 2019 Leiter des MDR-Rund­funk­chores. Seit 2020 ist er künst­le­ri­scher Leiter des Theatre Vane­muine, einem Drei-Sparten-Haus in Tartu, der zweit­größten Stadt Estlands. Beim WKO wird Joost nach Orches­ter­gründer Jörg Faerber, Ruben Gaza­rian und Case Scal­gione der vierte Chef­di­ri­gent.

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