Camilla Nylund

News | 03.11.2022

Wiener Staats­oper ehrt Camilla Nylund

von Redaktion Nachrichten

3. November 2022

Camilla Nylund, eine finnische Opernsängerin, wird mit dem "Lotte-Lehmann-Gedächtnisring" des Solistenverbands der Wiener Staatsoper ausgezeichnet. Der Ring wurde 1955 zur Würdigung der Verdienste von Sopranistin Lotte Lehmann gestiftet.

Die Sopra­nistin Camilla Nylund erhält den „Lotte-Lehmann-Gedächt­nis­ring“ des Solis­ten­ver­bandes der Wiener Staats­oper. Wie das Haus am Donnerstag mitteilte, wird ihr die Auszeich­nung am 9. November verliehen. An diesem Abend steht die aus Finn­land stam­mende Sängerin in der Titel­partie der Richard-Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ auf der Bühne.

Camilla Nylund

Camilla Nylund

Nylund habe „durch konse­quente, sensible Entwick­lung ihrer genuin lyri­schen Stimme das drama­ti­sche Fach auf beein­dru­ckende Weise erobert, ohne die großen Quali­täten ihrer leuch­tenden, weichen Tonge­bung zu verlieren“, erklärte der Präsi­dent des Solis­ten­ver­bandes der Wiener Staats­oper, Hans Peter Kammerer. „Das ist heraus­ra­gend und unver­wech­selbar.“

Der Solis­ten­ver­band der Wiener Staats­oper stif­tete den Gedächt­nis­ring 1955 zur Würdi­gung der großen Verdienste der Sopra­nistin Lotte Lehmann, die als eine der heraus­ra­genden Künst­le­rinnen der Opern­ge­schichte zum Ruhm der Wiener Staats­oper zwischen den beiden Welt­kriegen beigetragen hatte. Bis zu ihrem Tod im August 1976 war Lehmann selbst Trägerin der Auszeich­nung. Drei Jahre später übergab der Solis­ten­ver­band den Ring – dem Wunsch Lehmanns entspre­chend – an Leonie Rysanek, die als ihre Nach­fol­gerin wiederum Hilde­gard Behrens bestimmte. Nach Behrens« Tod 2009 beschloss der Solis­ten­ver­band, den Gedächt­nis­ring an Waltraud Meier zu über­geben, die den Ring nach den neuen Statuten zehn Jahre lang getragen hat. Der Direktor der Wiener Staats­oper, Bodgan Roscic, nannte Nylund „eine würdige Nach­fol­gerin der legen­dären bishe­rigen Träge­rinnen des Lotte-Lehmann-Rings“.

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Fotos: Wiener Staatsoper / Suzy Stöckl