News | 03.12.2022
Erwin Schrott wurde Österreichischer Kammersänger
3. Dezember 2022
Erwin Schrott wurde zum Österreichischen Kammersänger ernannt, der prestigeträchtigste Titel in der höchsten Kunstform. Schrott debütierte 1999 in der Wiener Staatsoper und war seitdem in verschiedenen Rollen zu sehen.
Der Bassbariton Erwin Schrott ist zum Österreichischen Kammersänger ernannt worden. Wie die Wiener Staatsoper am Samstag mitteilte, wurde der Berufstitel dem uruguayischen Künstler am Freitagabend nach der Vorstellung von Giacomo Puccinis „Tosca“ auf offener Bühne verliehen. In der Aufführung gab er den Polizeichef Scarpia.
Staatsoperndirektor Bogdan Roscic würdigte in seiner Laudatio Schrotts herausragende Stimme sowie das Charisma und die Bühnenpräsenz des „Singschauspielers“ im besten Wortsinn, die jeden Opernabend zu einem besonderen Erlebnis machen. „Mit dem prestigeträchtigsten Titel in der höchsten Kunstform, die alle Elemente, Poesie, Musik, Schauspiel, bildende Kunst und Tanz vereint, geehrt zu werden, übersteigt jegliche Worte der Dankbarkeit“, erwiderte der Sänger.
Der 1972 in Montevideo geborene Schrott debütierte 1999 als Banquo in Giuseppe Verdis „Macbeth“ an der Wiener Staatsoper. Seitdem war er 81-mal im Haus am Ring zu erleben. Unter anderem verkörperte er Enrico VIII. („Anna Bolena“), Escamillo („Carmen“), Leporello („Don Giovanni“), Conte Almaviva/Figaro („Le nozze di Figaro“) und Méphistophélès („Faust“). Zudem gestaltete er zwei Liederabende.
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