Susanne Moser, Vorsitzende der Deutschsprachigen Opernkonferenz

News | 06.05.2023

Opern­kon­fe­renz fordert Ausgleich für Tarif­stei­ge­rungen

von Redaktion Nachrichten

6. Mai 2023

Deutschsprachige Opernhäuser fordern eine vollständige Übernahme von Tariferhöhungen durch öffentliche Rechtsträger, um die Kunst in Zeiten der Pandemie weiter ausüben zu können. Die Deutsche Opernkonferenz verbindet die größten Opernhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie drei assoziierte Mitgliedsbühnen aus London, Mailand und Paris.

Die deutsch­spra­chigen Opern­häuser fordern von den öffent­li­chen Rechts­trä­gern die voll­stän­dige Über­nahme von Tarif­er­hö­hungen. „Nur so können wir unsere Kunst, die in diesen wider­sprüch­li­chen Zeiten für die Menschen wich­tiger ist denn je, weiter ausüben und zu ihnen bringen“, sagte die Vorsit­zende der Deutsch­spra­chigen Opern­kon­fe­renz, Susanne Moser, am Samstag nach einem Treffen der DOK-Vertreter in der Komi­schen Oper Berlin. Die Häuser könnten die zu erwar­tenden Kosten­stei­ge­rungen nicht einmal ansatz­weise auffangen.

Susanne Moser

Susanne Moser

Berlins neuer Kultur­se­nator Joe Chialo (CDU) erklärte, die Exis­tenz der drei großen Berliner Opern­häuser einschließ­lich des Staats­bal­letts zu sichern. Dies sei „ein klares Bekenntnis zur Oper als wich­tigem kultu­rellen Arbeit­geber der Stadt mit insge­samt fast 2.000 Beschäf­tigten“, sagte er. Fast 600.000 Besu­cher im vergan­genen Jahr seien „ein tolles Aushän­ge­schild“ für die harte Arbeit und den Erfolg all derer die an der Staats­oper Unter den Linden, der Deut­schen Oper Berlin, der Komi­schen Oper und dem Staats­bal­lett Berlin vor und hinter den Kulissen tätig sind.

Die Opern­kon­fe­renz verbindet die 13 größten Häuser aus Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz sowie drei asso­zi­ierte Mitglieds­bühnen aus London, Mailand und Paris. Die Inten­danten, Geschäfts­führer und Opern­di­rek­toren treffen sich zwei Mal im Jahr.

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Fotos: Komische Oper Berlin © Jan Windzus