Schluesselübergabe Komische Oper BerlinSymbolische Schlüsselübergabe Komische Oper Berlin, v.l.n.r.: Ko-Intendant Philip Bröking, Bausenator Christian Gaebler, Kultursenator Joe Chialo, Ko-Intendantin Susanne Moser

News | 08.09.2023

Komi­sche Oper Berlin über­gibt Schüssel für Sanie­rung

von Redaktion Nachrichten

8. September 2023

Die Komische Oper Berlin übergibt symbolisch den Schlüssel für die Sanierung ihres Gebäudes an den Stadtentwicklungssenator. Die Kosten werden auf 478 Millionen Euro geschätzt. Während der Bauzeit wird das Schillertheater als Interimsspielstätte genutzt. Die erste Premiere ist am 28. Oktober. In der Spielzeit 2022/23 erreichte die Oper eine Auslastung von knapp 90 Prozent.

Die Komi­sche Oper Berlin hat für die Sanie­rung ihres Stamm­sitzes symbo­lisch den Schlüssel an Stadt­ent­wick­lungs­se­nator Chris­tian Gaebler (SPD) über­geben. „Durch die Baumaß­nahmen wird unser einma­liges Haus in einen zeit­ge­mäßen und ange­mes­senen Zustand mit moderner Theater- und Gebäu­de­technik über­führt“, erklärten die beiden Ko-Inten­danten Susanne Moser und Philip Bröking am Freitag.

Schlüsselübergabe Komische Oper

Schlüs­sel­über­gabe Komi­sche Oper

Das 1947 errich­tete, denk­mal­ge­schützte Gebäude im Bezirk Mitte wird in den nächsten sechs Jahren saniert, umge­baut und erwei­tert. Daneben sollen etwa der Brand­schutz, die Bühnen­technik und alle tech­ni­schen Anlagen moder­ni­siert werden.

Die Berliner Kultur­ver­wal­tung schätzte die Sanie­rungs­kosten zuletzt auf 478 Millionen Euro. Zunächst wird in dem leeren Gebäude die Bausub­stanz unter­sucht. „Wir sind gespannt, was uns nach 60 Jahren inten­siver Nutzung ohne Grund­in­stand­set­zung erwartet“, sagte Bause­nator Gaebler.

Während der Bauar­beiten wird das Schil­ler­theater zur Inte­rims­spiel­stätte. Diese wird am 15. Oktober mit einem großen Fest eröffnet. Zudem will die Komi­sche Oper jeweils am Anfang, in der Mitte und am Ende einer Saison mit Produk­tionen an anderen Orten in Berlin gastieren. Den Auftakt macht am 16. September Hans Werner Henzes Orato­rium „Das Floß der Medusa“ in einem Hangar des ehema­ligen Flug­ha­fens Tempelhof. Die erste Première im Schil­ler­theater ist am 28. Oktober das Musical „Chicago“ in der Insze­nie­rung des früheren Inten­danten Barrie Kosky.

In der Spiel­zeit 202223 erreichte die Komi­sche Oper mit einer Gesamt­aus­las­tung von knapp 90 Prozent wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie. Bei den 210 Vorstel­lungen wurden rund 183.500 Besu­cher gezählt.

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Fotos: Jan Windszus Photography