Lucerne Festival, 40min Open Air Konzert

News | 08.09.2023

Lucerne Festival zieht mehr Besu­cher an

von Redaktion Nachrichten

8. September 2023

Das Lucerne Festival verzeichnete diesen Sommer 84.000 Besucher, fast 14.000 mehr als im Vorjahr. Die Gesamtauslastung stieg von 72% auf 84%. Das Festival bot insgesamt 112 Veranstaltungen, darunter 17 Weltpremieren. International renommierte Klangkörper wie die Wiener Philharmoniker und das Royal Concertgebouw Orchestra waren zu Gast. Das Festival endet mit weiteren Konzerten an diesem Wochenende.

Das Lucerne Festival hat in diesem Sommer 84.000 Besu­cher ange­zogen, fast 14.000 mehr als 2022. Die Gesamt­aus­las­tung stieg von 72 Prozent im Vorjahr auf 84 Prozent, wie die Orga­ni­sa­toren am Freitag mitteilten. „Der große Zuspruch des Publi­kums zeigt uns, dass wir den rich­tigen Programm-Mix bieten“, sagte Inten­dant Michael Haef­liger zwei Tage vor dem Abschluss.

Lucerne Festival

Lucerne Festival

Ab dem 8. August bot das größte klas­si­sche Musik­fes­tival der Schweiz insge­samt 112 Veran­stal­tungen im Kultur- und Kongress­zen­trum (KKL), in der Lukas­kirche, der Hoch­schule und an verschie­denen öffent­li­chen Plätzen in der Stadt Luzern. Von den 68 Zahl-Veran­stal­tungen waren elf ausver­kauft, darunter die ersten beiden Konzerte des Lucerne Festival Orchestra, das sein 20-jähriges Bestehen feierte. Zu 44 Gratis-Events kamen 15.300 Besu­cher. 19 Programme waren exklusiv für Schul­klassen, darunter ein Konzert mit dem Blech­blä­ser­en­semble der Berliner Phil­har­mo­niker im KKL.

Das dies­jäh­rige Thema „Para­dies“ sollte ein State­ment in Zeiten des Klima­wan­dels und des Krieges in der Ukraine setzen. So erklangen Joseph Haydns Orato­rium „Die Jahres­zeiten“, eine konzer­tante Fassung von Richard Wagners Oper „Das Rhein­gold“ und die Urauf­füh­rung des Auftrags­werks „Schat­ten­spiel“ von Jessie Cox. Insge­samt gab es 17 Welt­pre­mieren, darunter „Blumen“ von „Composer in Resi­dence“ Enno Poppe.

Zu den Gästen des Festi­val­mo­nats zählten inter­na­tional renom­mierte Klang­körper wie die Wiener Phil­har­mo­niker, das Royal Concert­ge­bouw Orchestra, das Oslo Phil­har­monic, das Boston Symphony Orchestra, das Ukrai­nian Freedom Orchestra und das Gewand­haus­or­chester Leipzig. Der Pianist Daniil Trif­onov trat als „artiste étoile“ insge­samt dreimal auf.

Das letzte Festival bietet noch weitere Konzerte: Am (heutigen) Freitag diri­giert Vladimir Jurowski das Baye­ri­sche Staats­or­chester, am Samstag leitet Chris­tian Thie­le­mann die Säch­si­sche Staats­ka­pelle Dresden und am Sonntag inter­pre­tiert Mirga Graži­nytė-Tyla mit den Münchner Phil­har­mo­ni­kern die „Aufer­ste­hungs­sin­fonie“ von Gustav Mahler.

Das Lucerne Festival wurde 1938 gegründet. Es zählt zu den renom­mier­testen inter­na­tio­nalen Musik­fes­ti­vals und zieht jähr­lich bedeu­tende Orchester und Künstler an.

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Fotos: Priska Ketterer / Lucerne Festival