
News | 13.12.2022
Mannheimer Opernintendant bleibt bis 2028
13. Dezember 2022
Der Vertrag von Opernintendant Albrecht Puhlmann am Nationaltheater Mannheim wurde bis 2028 verlängert, ebenso wie der Vertrag des Tanz-Intendanten. Das Theater wird derzeit saniert und plant, im April 2023 wieder Vorstellungen anzubieten. Die Generalsanierung kostete bisher 300 Millionen Euro.
Der Opernintendant des Nationaltheaters Mannheim, Albrecht Puhlmann, bleibt vier weitere Jahre im Amt. Der Gemeinderat stimmte für eine Verlängerung seines Vertrages bis 2028, teilte das Haus am Dienstag mit. Puhlmann leitet die Opernsparte seit der Saison 2016⁄17. Daneben wurde der Vertrag von Tanz-Intendant Stephan Thoss um die gleiche Zeit verlängert.

Albrecht Puhlmann
Mannheims Kulturbürgermeister Michael Grötsch begrüßte die Entscheidung. Puhlmann und Thoss hätten bewiesen, mit welcher Kreativität sie in Krisen agieren. „Mit ihnen ist das Nationaltheater nicht nur während der Generalsanierung, sondern auch darüber hinaus in besten Händen“, sagte Grötsch.
Puhlmann kündigte an, weiterhin die künstlerische Ausrichtung als Ensemble- und Repertoiretheater in den Vordergrund zu stellen. Neben klassischen Inszenierungen wolle man auch „zeitgemäße Lesarten“ der Kunstform Oper zeigen. Ziel sei es, ein breites Publikum anzusprechen und neben den jetzigen Opernliebhabern auch die von morgen zu gewinnen.
Das 1957 eröffnete Nationaltheater Mannheim wird seit August saniert. Die Opernsparte soll im April 2023 den Vorstellungsbetrieb in der Alten Schildkrötfabrik aufnehmen. Die Eröffnung der eigentlich vorgesehen Ersatzspielstätte „Oper am Luisenpark“ (OPAL) verzögert sich, nachdem das für Planung und Bau zuständige Unternehmen Anfang Dezember Insolvenz beantragt hat. Die Kosten der Generalsanierung belaufen sich bisher auf 300 Millionen Euro. Das Vier-Sparten-Haus zieht rund 350.000 Besucher pro Spielzeit an.
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