Vorstellung Entwürfe für Neubau Opernhaus Düsseldorf: Oberbürgermeister Stephan Keller (M.) mit Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, und Heiner Farwick, Vorsitzender des Preisgerichts

News | 15.02.2023

Düssel­dorf prämiert Entwürfe für Opern­haus-Neubau

von Redaktion Nachrichten

15. Februar 2023

Düsseldorf präsentierte sieben Entwürfe für den Bau eines neuen Opernhauses, vier für den möglichen Standort Heinrich-Heine-Allee und drei für die Straße Am Wehrhahn. Die Verwaltung der Landeshauptstadt wird nun eine Standortempfehlung formulieren. Die Kosten für das neue Opernhaus werden auf mindestens 716 Millionen Euro geschätzt.

Die Planungen für den Bau eines neuen Opern­hauses in Düssel­dorf schreiten voran. Ober­bür­ger­meister Stephan Keller (CDU) präsen­tierte am Mitt­woch sieben Entwürfe, vier für den mögli­chen Standort Hein­rich-Heine-Allee und drei für die Straße Am Wehr­hahn. Die Arbeiten wurden durch ein unab­hän­giges Preis­ge­richt aus 40 Einrei­chungen ausge­wählt.

Vorstellung Entwürfe für Neubau Opernhaus Düsseldorf

Vorstel­lung Entwürfe für
Neubau Opern­haus Düssel­dorf

Das Ergebnis des Ideen­wett­be­werbs unter­streiche die beson­dere Wert­schät­zung für den Standort an der Hein­rich-Heine-Allee im Herzen der Stadt, sagte Keller. „Und ich darf betonen, dass dies auch mein Favorit ist.“ Dort könnte ein Opern­haus der Zukunft gebaut werden und dies unter Berück­sich­ti­gung aller Belange wie dem Schutz der Natur. Lösungen für eine Inte­rims­spiel­stätte würden bereits disku­tiert. Um den finan­zi­ellen Aufwand gering zu halten, suche man ein passendes Objekt im städ­ti­schen Eigentum.

Auf Basis des Wett­be­werbs­er­geb­nisses formu­liert die Verwal­tung der Landes­haupt­stadt nun eine Stand­ort­emp­feh­lung. Über diese soll der Stadtrat am 15. Juni entscheiden. „Für die Deut­sche Oper am Rhein ist zentral, dass die Entwürfe in der Lage sind, das Raum- und Funk­ti­ons­pro­gramm für einen zukunfts­fä­higen, quali­tativ hoch­wer­tigen Opern­be­trieb voll­um­fäng­lich und kompro­misslos abzu­bilden“, erklärte die Kultur-Beigeord­nete Miriam Koch.

Fach­in­ge­nieure hatten das jetzige Düssel­dorfer Opern­haus unter­sucht und zahl­reiche bauliche, tech­ni­sche und funk­tio­nale Mängel fest­ge­stellt. Das 1875 als Stadt­theater errich­tete Gebäude sei nicht für einen zukunfts­fä­higen Opern­spiel­be­trieb ausge­richtet, hieß es. Allein seit Oktober 2017 wurden mehr als zehn Millionen Euro in Sanie­rungs­maß­nahmen inves­tiert. Die Kosten für das neue Opern­haus werden auf mindes­tens 716 Millionen Euro geschätzt.

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Fotos: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer