Daniel Barenboim in der Berliner Staatsoper Unter den Linden

News | 15.11.2022

Glück­wün­sche an Daniel Baren­boim zum 80. Geburtstag

von Redaktion Nachrichten

15. November 2022

Daniel Barenboim, celebrated for his impressive career as a conductor and pianist spanning over six decades, turns 80 years old. The acclaimed musician and General Music Director of the Berlin State Opera has been recognized for his significant contribution to the international music scene, and in particular, for founding the West-Eastern Divan Orchestra to promote peace and unity through music. Despite his recent cancellation due to a serious neurologic disease, Barenboim remains committed to his life's passion.

Der Musiker Daniel Baren­boim begeht am (heutigen) Dienstag seinen 80. Geburtstag. „Meine Glück­wün­sche gelten einem groß­ar­tigen Diri­genten und Pianisten, der sich welt­weit höchste Aner­ken­nung erworben hat“, gratu­lierte Bundes­prä­si­dent Frank-Walter Stein­meier dem Gene­ral­mu­sik­di­rektor der Berliner Staats­oper Unter den Linden.

Daniel Barenboim

Daniel Baren­boim

Seit mehr als sechs Jahr­zehnten berei­chere Baren­boim die inter­na­tio­nale Musik­land­schaft, erklärte Kultur­staats­mi­nis­terin Claudia Roth (Grüne). „Wie kaum ein anderer hat sich Daniel Baren­boim zugleich um die Musik­stadt Berlin verdient gemacht und die Staats­ka­pelle Berlin als Chef­di­ri­gent an die Spitze der inter­na­tio­nalen Opern- und Konzert­or­chester gespielt.“

Der argen­ti­nisch-israe­li­sche Künstler lebe und verkör­pere die völker­ver­bin­dende Kraft der Musik, fügte Stein­meier hinzu. Mit dem von ihm mitge­grün­deten West-Eastern Divan Orchestra zeige der Diri­gent, dass Kunst ein Weg ist, der zu Frieden führen kann: „Ein Orchester mit Mitglie­dern aus Israel und verschie­denen arabi­schen Ländern, das auf höchstem Niveau musi­ziert – es ist ein poli­ti­sches und künst­le­ri­sches Wunder, das sich bei jedem Zusam­men­sein aufs Neue ereignet. Es ist eine verwirk­lichte Utopie“, sagte Stein­meier.

Staats­opern-Inten­dant Matthias Schulz würdigte Baren­boim als „einen der größten Musiker unserer Zeit“. Alle Mitar­beiter des Hauses wünschten ihm „vor allem gute Gesund­heit und hoffen, ihn bald wieder am Pult erleben zu können“. Wegen einer schweren neuro­lo­gi­schen Erkran­kung musste der Diri­gent ein Konzert mit der Staats­ka­pelle Berlin zu seinem Geburtstag absagen. „Die Musik war und ist ein wesent­li­cher und dauer­hafter Bestand­teil meines Lebens“, schrieb er selbst dazu. „Ich habe mein ganzes Leben in und durch die Musik gelebt und werde dies auch weiterhin tun, solange es mir meine Gesund­heit erlaubt. Wenn ich zurück und nach vorne blicke, bin ich nicht nur zufrieden, sondern zutiefst erfüllt.“

Baren­boim ist seit 30 Jahren Gene­ral­mu­sik­di­rektor der Berliner Staats­oper. Die Staats­ka­pelle und den Staats­opern­chor diri­gierte er erst­mals öffent­lich zur Jahres­wende 199192 mit Beet­ho­vens 9. Sinfonie. Im Herbst 1992 folgte mit Wagners „Parsifal“ die erste Opern­pro­duk­tion. Inzwi­schen gab es mehr als 1.600 gemein­same Auffüh­rungen, darunter 760 Musik­thea­ter­vor­stel­lungen (Oper und Ballett) und mehr als 850 Konzerte. Darin enthalten sind über 450 Auftritte bei Gast­spielen in 80 Städten welt­weit und rund 100 Thea­tern und Konzert­sälen.

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Fotos: Christian Mang