Corby Welch (Paul), Nadja Stefanoff (Marietta) in "Die tote Stadt", Deutsche Oper am Rhein 2023

News | 16.04.2023

Deut­sche Oper am Rhein zeigt Korn­golds „Die tote Stadt“

von Redaktion Nachrichten

16. April 2023

Die Deutsche Oper am Rhein zeigt eine Neuinszenierung von Korngolds "Die tote Stadt". Regisseur Daniel Kramer gibt sein Deutschlanddebüt mit einer Geschichte über Trauer und Verlust. Durch Augmented Reality können Zuschauer zusätzliche Inhalte sehen.

Die Deut­sche Oper am Rhein bringt am (heutigen) Sonntag eine Neuin­sze­nie­rung von Erich Wolf­gang Korn­golds „Die tote Stadt“ auf die Bühne in Düssel­dorf. Der US-ameri­ka­ni­sche Regis­seur Daniel Kramer gibt mit seiner ersten Arbeit für die Rhein­oper zugleich sein Deutsch­land­debüt. Sein Konzept zu dem Werk hatte er bereits vor Corona entwi­ckelt. Durch die Pandemie war eine Auffüh­rung jedoch zunächst nicht möglich.

"Die tote Stadt"

„Die tote Stadt“

Für Kramer ist „Die tote Stadt“ eine Geschichte über Trauer und Verlust, Korn­golds Musik wie ein Trau­er­ri­tual: „Ich glaube, er hat bewusst eine Partitur kompo­niert, die uns in die Lage versetzen will, wieder mit unseren Gefühlen in Kontakt zu treten“, sagte er. „Mein Job als Regis­seur ist es, Bilder und Erzähl­weisen zu finden, die diesen Prozess unter­stützen.“ Durch die kollek­tive Erfah­rung von Isola­tion, Verlust und Trauer in Zeiten der Pandemie seien die Themen der 1920 urauf­ge­führten Oper für ihn heute aktu­eller denn je.

Gene­ral­mu­sik­di­rektor Axel Kober über­nimmt die musi­ka­li­sche Leitung. Corby Welch (Paul) und Nadja Stefanoff (Mari­etta) gestalten die beiden anspruchs­vollen Haupt­rollen des Werkes.

Die Deut­sche Oper am Rhein verbindet die Neupro­duk­tion von „Die tote Stadt“ mit einem Pilot­pro­jekt „Augmented Reality“ („Erwei­terte Realität“). Je 30 Zuschauer können sich bei den Vorstel­lungen im Opern­haus Düssel­dorf auf einer spezi­ellen Brille zusätz­liche Inhalte anzeigen lassen, etwa Hinter­grund­in­for­ma­tionen oder verschie­dene Kame­ra­per­spek­tiven.

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Fotos: Sandra Then