Alistair Lilley, designierter Chordirektor Nationaltheater Mannheim

News | 18.01.2023

Neuer Chor­di­rektor für Natio­nal­theater Mann­heim

von Redaktion Nachrichten

18. Januar 2023

Alistair Lilley wird ab der Saison 2023/24 neuer Chordirektor am Nationaltheater Mannheim. Er folgt auf Dani Juris und kommt vom Theater Regensburg.

Alis­tair Lilley wird zur Saison 202324 neuer Chor­di­rektor am Natio­nal­theater Mann­heim. Der Diri­gent und Pianist habe sich unter mehr als 30 Bewer­bern durch­ge­setzt, sagte Opern­in­ten­dant Albrecht Puhl­mann am Mitt­woch. „Er hat sowohl die Zustim­mung des Chores als auch des desi­gnierten Gene­ral­mu­sik­di­rektor Roberto Rizzi Brignoli sowie der gesamten Opern­lei­tung erworben.“ Der Brite folgt auf Dani Juris, der zur kommenden Spiel­zeit in glei­cher Posi­tion an die Berliner Staats­oper Unter den Linden wech­selt.

Alistair Lilley

Alis­tair Lilley

Lilley kommt vom Theater Regens­burg, wo er seit 2012 als Chor­di­rektor und Kapell­meister tätig ist. Er freue sich sehr auf die Arbeit mit dem Chor in Mann­heim und auf die neuen musi­ka­li­schen Heraus­for­de­rungen, die mit dem viel­fäl­tigen Reper­toire des Natio­nal­thea­ters verbunden seien, erklärte Lilley. Bei seinem Vordi­rigat habe der zudem die große Qualität und Profes­sio­na­lität des Chores spüren können, seine Freude beim Singen von Musik unter­schied­li­cher Kompo­nisten aus verschie­densten Epochen und sein fach­li­ches Können.

Lilley studierte Klavier, Orgel und Diri­gieren am Royal College of Music und setzte seine Ausbil­dung am National Opera Studio in London fort. Er arbei­tete etwa am Royal Opera House, der Scot­tish Opera und der English National Opera. Von 2008 bis 2012 wirkte er an der De Natio­nale Reis­opera in den Nieder­landen, ehe er nach Regens­burg wech­selte.

Das 1957 eröff­nete Natio­nal­theater Mann­heim wird seit August 2022 saniert. Die Eröff­nung der Ersatz­spiel­stätte „Oper am Luisen­park“ (OPAL) verzö­gert sich, nachdem das für Planung und Bau zustän­dige Unter­nehmen Anfang Dezember Insol­venz bean­tragt hat. Die Kosten der Gene­ral­sa­nie­rung belaufen sich bisher auf 300 Millionen Euro. Das Vier-Sparten-Haus zieht rund 350.000 Besu­cher pro Spiel­zeit an.

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Fotos: Pawel Sosnowski