Jahres-Pressekonferenz Tonhalle Düsseldorf

News | 21.06.2022

Tonhalle Düssel­dorf stei­gert Abon­nenten-Zahlen

von Redaktion Nachrichten

21. Juni 2022

Die Tonhalle Düsseldorf hofft auf Rückkehr zur Normalität trotz schleppendem Vorverkauf. 2022/23 sind bereits 4.700 Abonnements abgeschlossen. Isabelle Faust ist "Artist in Residence".

Die Tonhalle Düssel­dorf erwartet nach zwei schwie­rigen Corona-Jahren eine baldige Rück­kehr zur Norma­lität. Man verzeichne posi­tive Signale, die Hoff­nung machten, erklärte Inten­dant Michael Becker am Dienstag. Der Vorver­kauf laufe zwar wie in nahezu allen deut­schen Opern‑, Theater- und Konzert­häu­sern noch schlep­pend. Viele Abon­nenten hätten aber der Tonhalle die Treue gehalten, und neue Gäste seien hinzu­ge­kommen.

Jahres-PK Tonhalle Düsseldorf

Jahres-PK Tonhalle Düssel­dorf

Für die Saison 202223 habe man bereits 4.700 Abon­ne­ments abge­schlossen. Das bedeute eine deut­liche Stei­ge­rung zum Vorjahr mit 4.408 Abos und sei nicht mehr weit entfernt vom Vor-Corona-Spit­zen­wert von knapp 5.000 Abon­ne­ments.

Die Auslas­tung in der laufenden Spiel­zeit liegt den Angaben zufolge bei rund 53 Prozent. 202223 wolle man rund 70 Prozent Auslas­tung errei­chen und sich schritt­weise wieder den Werten von vor zwei Jahren mit bis zu 90 Prozent nähern.

In der kommenden Saison begrüßt das Haus Isabelle Faust als „Artist in Resi­dence“. Die Geigerin spielt in der Tonhalle sieben Konzerte, von großer Symphonik bis zu Kammer­musik in Trio­be­set­zung. Der Chef­di­ri­gent der Düssel­dorfer Sympho­niker, Adam Fischer, wird seinen Beet­hoven-Schu­bert-Zyklus fort­setzen, Haydns „Jahres­zeiten“ inter­pre­tieren und eine konzer­tante Fassung des 2. Akts von Wagners „Tristan und Isolde“ aufführen.

Prin­cipal Guest Conductor Alpesh Chauhan diri­giert nach mehr­fa­chen, coro­nabe­dingten Verschie­bungen Schost­a­ko­witschs „Lenin­grader“ Sinfonie. Am Pult der Düssel­dorfer Sympho­niker debü­tieren der Este Olari Elts und der erste 22-jährige Finne Tarmo Pelto­koski. Als Solisten erwartet das Orchester etwa die Klari­net­tistin Sharon Kam, den Cellisten Alban Gerhardt und am Klavier die Labèque-Schwes­tern. Nils Mönke­meyer spielt die Deut­sche Erst­auf­füh­rung des Brat­schen­kon­zerts von Peter Ruzicka. Die schwe­di­sche Sopra­nistin Iréne Theorin singt die weib­liche Titel­rolle im „Tristan“.

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.

Fotos: Anne Schäfer