Philharmonisches Staatsorchester Hamburg mit Chefdirigent Kent Nagano

News | 22.04.2023

Phil­har­mo­niker Hamburg debü­tieren in Carnegie Hall

von Redaktion Nachrichten

22. April 2023

Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg gibt sein Debüt in der Carnegie Hall, begleitet von Chören aus Deutschland und den USA, mit einem Programm, das zwischen Tradition und Moderne pendelt und von Chefdirigent Kent Nagano geleitet wird.

Das Phil­har­mo­ni­sche Staats­or­chester Hamburg tritt in seiner 195. Saison erst­mals in der New Yorker Carnegie Hall auf. Bei dem Debüt am (heutigen) Samstag leitet Chef­di­ri­gent Kent Nagano ein Konzert, das die 90 Orches­ter­mu­siker und 100 junge Chor­sänger zwischen elf und 27 Jahren aus Hamburg, Deutsch­land und New York zusam­men­bringt. Solist ist der Cellist Jan Vogler.

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Phil­har­mo­ni­sches Staats­or­chester Hamburg

Auch das Programm greife den verbin­denden Gedanken auf, hieß es. Es kombi­niert
den Hamburger Johannes Brahms (Schick­sals­lied für Chor und Orchester) und den welt­weit wohl bedeu­tendsten deut­schen Kompo­nisten Ludwig van Beet­hoven (8. Symphonie) mit einem zeit­ge­nös­si­schen, in New York lebenden US-Kompo­nisten: Sean Shep­herds Werk „An einem klaren Tag – On a Clear Day“, das bei dem Konzert urauf­ge­führt wird, basiert auf einem Gedicht­zy­klus der in Hamburg lebenden Lyri­kerin Ulla Hahn. Shep­herds Kompo­si­tion für Violon­cello, Chöre und Orchester ist ein Auftrags­werk des Phil­har­mo­ni­schen Staats­or­ches­ters und der Dresdner Musik­fest­spiele.

Die jungen Sänger kommen vom Young New Yorkers« Chorus, von den Alster­spatzen – dem Kinder- und Jugend­chor der Hambur­gi­schen Staats­oper -, von der Audi Jugend­chor­aka­demie, vom Dresdner Kreuz­chor und vom The Young ClassX Ensemble Hamburg.

Hamburgs Kultur­se­nator Carsten Brosda (SPD) nannte das Debüt in dem berühmten Konzert­saal einen heraus­ra­genden Moment in der Geschichte des Staats­or­ches­ters. Das Programm spanne einen Bogen zwischen Tradi­tion und Moderne und setze auf das Verbin­dende zwischen Deutsch­land und den USA. „Dies ist umso wich­tiger in einer Zeit, in der immer wieder deut­lich wird, dass kultu­reller Austausch unver­zichtbar ist.“, sagte er.

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Fotos: Felix Broede